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Friesenlovecoach
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Mein privater Blog
2014 - mein Leben im Rollstuhl
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Archiv:
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Alle Aufnahmen, was die Ausflüge anbelangt, habe ich NEU in
eine
neue Galerie zusammengeführt mit Namen Ausflüge.
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| Dezember 2014
28.
Dezember 2014
Zum Thema Erfindungen. Jeder Querschnittgelähmte muss
im Laufe seines Lebens herausfinden, was ihm gut tut
und wie er eine Situation am besten löst. Im Winter
hab ich besonders starke Beinschmerzen. Das hängt
einfach mit dem Wetter zusammen. Als noch vor kurzem
so schönes Wetter war, ging es mir extrem viel
besser. Seit es draussen so kalt geworden ist mit
diesem feuchten Wetter, dann tun mir meine Beine
besonders weh.
Ich geniesse das Duschen dann noch mehr wie sonst.
Duschen ist immer eine besondere Wellness für mich.
Leider kann ich das kräftemässig nicht täglich tun,
wie es für Fussgänger normal ist. Das Duschen dauert
für mich vom Bett in den Duschrollstuhl bis ich
wieder angezogen im Rollstuhl sitze geschlagene 2
Stunden! Frank ist auf Abruf bei mir. Könnte sein,
dass mir schwindlig wird zwischendurch.
Damals habe ich zum Glück gleich zwei Duschhähne montieren lassen.
Eigentlich, einer, um das WC besser reinigen zu
können bzw. ich hatte damals noch mit dem Peristeen-System
abgeführt. Damit konnte ich den Beutel super füllen.
Ich fange schnell an zu frieren. Jetzt geniesse ich es "stereo" zu duschen.
Auch stelle ich meine Füsse in ein erhöhtes
Fussbecken. Diese Konstruktion nehme ich auch auf
Reisen mit. Ohne geht es für mich nicht. Links ein
Handtuch immer Griff bereit und zwei Duschlappen.
Diese lege ich mir meist über die Knie. Damit kann
ich mir ebenfalls die Knie wärmen.
So sieht "stereo-duschen" aus:
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Das ist stereo-duschen
mit zwei Duschköpfen. Seit ich so dusche, friere ich
nicht mehr.
Ich kann mir von rechts das Wasser über den vorderen
Körper duschen, während der linke Duschkopf den Rest
überall abbrausen kann. Es ist allerdings auch sehr
anstrengend mit den Armen. Ich brauche immer wieder
mal Pausen dazwischen.
Vorne sieht ihr eine grosse Halterung übers Eck.
Damit kann ich mich gut abstützen.
Gerade vor mir ist ein Duschkörbli angebracht, hier
habe ich alles drauf, was man so braucht zum Duschen.
Vom Duschmittel zum Ladyshave (nein-nein, nicht für
die Haare auf den Zähnen, hihi).
Auch eine kleine Flasche Cola, gegen den Schwindel.
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Duschrollstuhl
Aquatec Ocean.
Der Spritzschutz ist aus Plexiglas.
Dieser Schutz ist mobil und zusammenklappbar.
Eigentlich ein Provisorium. Aber weil es schön leicht
ist, haben wir es dabei belassen.
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Meine Füsse stelle
ich in ein erhöhtes Fussbecken.
Dieses fülle ich mit sehr warmen Wasser.
Unter dem Popo habe ich eine Gelmatte, damit ich mir
nicht weh tue. Alles andere ist zu hart für mich bzw.
meinen empfindlichen Popo geworden.
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Der
Winter ist eingetroffen. Wir wohnen in der Höhe und
haben daher viel Schnee. Für eine Rollstuhlfahrerin
eine Katastrophe, denn ich kann im Winter nicht raus
und mein Swisstrac würde mich auch nicht die steile
Strasse hochziehen. Doch Frank muss trotzdem raus
Schnee schaufeln, damit wir wenigstens mit dem Auto
rauskönnen zum Einkaufen.
Kann man sich gar nicht vorstellen, dass wir am 23.
ganze 22 Grad an der Sonne hatten und heute -7 Grad
und in zwei Tagen über einen halben Meter Neuschnee
gefallen ist.
Frank hat ein lustiges
Video von sich gedreht. Gegen den Schluss hat er
nicht mehr alles aufgezeichnet, aber Frank hat 60
Wannen voll Schnee weggepackt. Danke Frank!
(zu dieser Musik könnte man eine tolle Show
reiten!)
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23.
Dezember 2014
Kurz nach Mitternacht, ich darf endlich das riesige Überraschungspaket
auspacken, welches seit ein paar Tagen für mich
bereit steht. Es trägt das heutige Datum mit dem
Hinweis, dass ich es erst heute öffnen darf.
Daraus steigt ein grosser bunter Aluballon mit einer
aufgerollten Nachricht drauf und unten ein gefüllter
kleiner Ballon als Anker. Es war spannend das Rätsel
endlich aufzulösen, welche gute Seele an meinen
Geburtstag gedacht hat.
Auf dem Ballon steht: I Sing - Tab To Play. Aber
irgendwie funktioniert es nicht.
Trotzdem, was für eine witzige Idee, hihihiii! Vielen
Dank Sonja und Familie, dass ihr an mich gedacht habt!
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Was
für ein aussergewöhnliches Geschenk.
Herzliche Nachricht an der Ballonschnur fest
verschnürt. Spannend es auszupacken.
Wer mag mir dieses Geschenk geschickt haben? Das
Rätsel ist endlich gelöst.
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Frank
schiesst ein "Selfie".
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Lustiger
(singender) Ballon (ballon.ch)
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22.
Dezember 2014
Morgen werde ich wieder mal meinen
"neunundzwanzigsten" Geburtstag feiern.
Wahnsinn, wo ist die Zeit nur geblieben? Ich weiss
noch, als ich verkündete, dass ich nun ein
Vierteljahrhundert alt werde. Und nächstes Jahr werde
ich bereits ein halbes Jahrhundert alt. Betonung auf
alt (lach!). Wie sagt man doch so schön? Dann würde
ich auch in den "Club der alten Schachteln"
gehören. Noch hab ich Zeit.
Wie schön habe ich so einen tollen Partner an meine
Seite bekommen, der mich so verwöhnt. Blumensträusse
stehen immer mal wieder auf dem Esstisch, auch unter
dem Jahr hindurch - einfach so.
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Geburtstags-Rosenstrauss
Nr. 1
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Neue
1-TB-SSD-Festplatte
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Innenleben
meines QuadCore, auch schon wieder
ein paar Jahre alt
inzwischen (Windows 7).
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Meine
alte Festplatte, was für ein Brocken das war!
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Aber
dieser Strauss steht seit heute auf unserem Esstisch
und der zweite Rosenstrauss im Wohnzimmer - insgesamt 30
Rosen, 20 Rote und 10 Weisse. Nicht alle Männer
verwöhnen ihre Liebsten mit Geschenken. Mein
eigentliches Geschenk hab ich schon in meinen Computer
eingebaut bekommen. Eine 1-Terabyte SSD-Festplatte
- endlich mal kein Gesurre mehr! (diese Festplatte hat
keine Scheibe mehr drin). Ich arbeite ja an zwei
Computern, je nach dem, was ich gerade mache (Website
"Frontpage" = alter Computer daher noch mit
dem passenden Gruftie-Betriebssystem Vista notwendig,
auf Windows 7 läuft das Programm nicht mehr, schade).
Die Festplatte war dringend notwendig, weil die von
neueren Computer (QuadCore) erstes extrem langsam war
und zweitens einen riesigen Krach veranstaltete. Ein
Crash dieser Festplatte war nur eine Frage der Zeit
gewesen. Was für ein tolles Geschenk. Beim Fotobuch
basteln muss ich jetzt nicht mehr warten nach dem
Speichern. Aber unverständlich ist, weshalb man das
Gehäuse so riesig gemacht hat, wenn man das
Innenleben auf ein Minimum beschränken könnte.
Mal sehen, ob ein paar Bekannte an meinen Geburtstag
denken. Eine die IMMER daran gedacht hatte, lebt
leider nicht mehr.
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18.
Dezember 2014
Kraft schöpfen und an die Sonne bei 11 Grad. Einfach
mal raus und was anderes machen.
Das schlechte Wetter ist schnell wieder da und das
heisst für die meisten Rollstuhlfahrer, die das
feuchtkalte Wetter nicht vertragen: im warmen Haus
drin bleiben müssen.
Auskühlen tun wir leider auch trotz 5x
"Zwiebelsystem" an den Beinen. Wir müssen
uns schön einteilen mit unserer Zeit. Sobald ich
wieder im Haus drin bin ins warme Bett liegen mit 3
meiner kleinen Heizdecken. Nicht zu heiss einstellen,
wir spüren ja nicht, wenn es uns zu heiss wird.
Verbrennungen sind da sonst vorprogrammiert (leider
vor einem Jahr passiert, es dauerte viele Wochen bis
der Dekubitus verheilt war am Kreuzbein).
Seit dem nasskalten Wetter hab ich wieder vermehrt
mehr Beinschmerzen.
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Ich freue mich auch, wenn Frank
und ich zusammen zum Einkaufen fahren. Da fahre ich
meinst mit dem Auto. Ist eine gute Uebung. Die Autotransfer sind auch ein
wichtiges Tagestraining (nur mit Hilfe von Frank
möglich) und einfach Alltag leben.
Mit dem Rollstuhl rumfahren und kleine Steigungen
selber bewältigen. Sich nicht gerade helfen lassen
ist wichtig. Seit ich meine Muskelrelaxanspumpe
runtergestellt habe, bin ich wieder viel fitter in
meinem Armen geworden. Und das macht mir viel Freude.
Vorerst bleibt die Einstellung aber so wie sie ist.
Mit dem ewigen Auf- und Ab hab ich genug zu
"knabbern".
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17.
Dezember 2014
Zur Zeit fühl ich mich krank und ich schaff mein
Tagesziel nicht. Mal ist es eben so und mal so.
Gestern mit erbrechen. Heute 0-Kraft für fast nix.
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16.
Dezember 2014
Wir 2014 auf Teneriffa
Die Wochenzeitung "Stadtanzeiger"
aus Winterthur hat einen sehr schönen Bericht über
mich rausgebracht. Vielen Dank Salome Kern!
In der Zwischenzeit hatte ich mal angefangen, meinen Unfallbericht
sowie die Zeit in der Reha in eine Art "eBook"
zu verarbeiten. Habe noch so vieles geschrieben, was
passiert war. So versteht man meinen Unfallvorhergang
und die Reha in Nottwil besser.
Ich werd' in Zukunft das "eBook" noch weiter
ausbauen (wenn die Kraft es zulässt), denn es gäbe noch so manches zu erzählen,
was für den Aussenstehenden interessant und lehrreich
wäre.
In der Zwischenzeit hab ich auch meine Nierenbecken-
und Blasenentzündung mit der Antibiotikakur fast
überstanden. Mir geht's wieder gut. Das
Wichtigste ist "trinken-trinken-trinken" -
und die Blase somit ausgespült wird.
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2.
Dezember 2014
Seit mind. 2 Monaten leide ich an einem immer wieder
kehrenden heftigen Blaseninfekt. Trinke ich mal nicht viel,
haben sich die Bakterien sofort wieder vermehrt. Laut
Urologen teilen sich die Bakterien innert einer Stunde
verdoppeln sie sich. Da muss man fleissig trinken und
die Blase versuchen auszuspülen. Frank hat mir steril
Urin abgenommen und haben es beim letzten Uro-Termin
(Schlauchwechsel Bauchdeckenkatheter) mitgenommen. Im
Labor hat man nun die Bakterien in einer Petrischale
angezüchtet und man weiss, dass ich drei verschiedene
Bakterienstämme habe, welche sensibel auf Antibiotika
reagieren (das wird getestet). Also ist es wieder
einmal so weit, dass ich mit Hilfe von Cyproxin meinen
Infekt in den Griff bekommen muss. Den letzten Infekt
musste ich in den Teneriffaferien 2013 kurieren. Da
hatte ich so fest Bauchweh, dass ich einen Arzt
brauchte. Gut kennt sich Frank damit aus. Alle
Querschnitt- und andere Patienten, welche
katheterisieren müssen oder einen Katheter tragen,
haben mit Blaseninfekten zu kämpfen. Leider dürfen
wir nicht immer Antibiotika nehmen. In Nottwil gibt
man auch nur in den allerdringendsten Notfällen
Antibiotika. Wichtig ist einfach, dass man weiss, was
für einen Bakterienstamm man hat, damit man das
richtige Antibiotika geben kann.
Habe ich Bauchweh, dann geht das auch in die Beine....
nach oben
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| November 2014
30.
November 2014 / 2 Fotos vom 18. Dezember 2014
Ich bin stolz auf mich, dass ich jeden Tag mein
Eigentraining durchhalte
- 2x 10 Min. Physio wie "Beine-durchbewegen"
und bei Bedarf mehr (macht mir Frank)
- 2x 10-30 Minuten Motomed fahren (passiv wie
auch aktiv = selber treten,
komischerweise geht das irgendwie, dass
ich mit Kleinstzuckungen die Pedalen in
Schwung bekomme)
- 2x 10-30 Minuten Stehtraining (mal mehr,
mal weniger) mache und im Sommer
- 1x im schönen Wetter im eigenen Garten "Rollstuhl-fahren"
trainieren ("Strecke" angelegt)
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Motomed-Aufnahme noch vom Dezember 2008 und zwei neue
Fotos vom Dezember 2014.
Jetzt kann ich ich mittlerweile ganz gerade hinsetzen
und das Servo-treten (aktiv) selbst auslösen.
Auf dem Foto sieht man noch ganz deutlich, wie mich
die Spastik zusammen gezogen hatte.
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An meiner
"Rennstrecke" (Copyright Gesundheitstipp)
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Das ist ein Teil meiner Trainingsstrecke rund ums
Haus. Von der Terrasse bis auf das Garagendach ist die
Steigung ein halbes Stockwerk. Freue mich, dass ich
wieder trainieren kann. Ich musste für ein paar Jahre
mein Training aussetzen, weil ich lose Schrauben hatte
im Rücken und mein Rücken mehrere Jahre nicht
zusammenheilen wollte.
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Weitere Physio sind aber auch Luftballon "hin-und-her-werfen"
(Armtraining) und unser geliebtes
"Tischtennis spielen" (grosser Raum im
Keller).
Zur Ergotherapie zählt das Kartenspielen
wie unser Räuber-Rommé oder Memory spielen (Gedächtnis- und
Fingerfertigkeit). Wenn ich alles zusammenzähle....
Tages-Ziel ist:
*** rund 3 Stunden Eigentraining pro Tag ***
Da sind die Swisstrac-Fahrten noch gar nicht dabei,
die ich ohne Frank nicht machen könnte. Frank hat
eine "24-Stunden Betreuung" für mich
übernommen. Duschen, Transfer etc, wo
er mir mit seiner Hilfe zur Verfügung steht. Er hat
meinen grössten Respekt. Was er leistet mit seiner
Pflege, kann mir niemand bieten. Es ist so
toll, dass ich so einen Partner gefunden habe, der
mich so unterstützt. Danke Dir vielmals
"Spatzerl".
Neu hat mir Frank zwei Holzkeile besorgt.
Wenn ich mir diese unter den Fuss klemme, kann ich den
Fuss noch mehr hochpressen und gleichzeitig gegen
den Spitzfuss trainieren. Leider entwickeln viele
Rollifahrer den hängenden Fuss, der eben wie im Spitz
zuläuft, weil die Füsse selbst nicht mehr belastet,
nicht mehr auseinandergepresst werden, wie es eben im
Stehen/Gehen passiert. Meine Ärztin meinte schon,
ich hätte die Tendenz zum Spitzfuss. Aber Frank hat
ja jeden Tag Physio mit mir gemacht, dann ist so was
nicht wirklich möglich.
Hier die neuesten Fotos von meinem erfolgreichen
Stehtraining. Hätte ich einen Spitzfuss, dann würde
dies nicht gehen. Mit diesen Keilen kann ich noch
besser (länger und gerader) stehen. Hab so Freude,
dass dies jeden Tag besser und länger geht!
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Stehtraining
von vorne
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Stehtraining
von der Seite
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Stehen
ist mir einfach wichtig, nicht nur weniger Beinschmerzen
(im Durchschnitt, aber nur, wenn es meiner Blase gut
geht), es tut mir im Kopf gut und seit dem
Stehen habe ich auch deutlich weniger kalte Beine.
Stehen ist aber eine sehr schwierige Uebung, weil oft
der Kreislauf nicht so will und er zusammenfällt.
Dann wird mir so schwindelig, dass ich kurz vor der
Ohnmacht stehe. Damit das nicht passiert, muss ich
mich wieder runterlassen und mich auf meinen Rollstuhl
zurücksetzen. Mal geht's und mal geht's eben nicht.
Freude hab ich auch, dass meine ehemalige Neurologin
von der REHAB Basel uns angefragt hat, ob wir ein Foto
von uns geben möchten für ein grosses Poster für
einen Kongress. Wir haben es kostenlos gegeben. Für
uns war es damals ein Schnappschuss für meinen Blog,
um meinen Krankheitsverlauf zu dokumentieren. Auf dem
Foto steht Copyright Frank Spahl drauf - hätte auch
"Friesenlovecoach" nehmen können, aber da
war ich zuwenig "schnell".
Die Vorträge halten mehrere Neurologen, wovon vier
Aerzte meine sind/waren (von Basel von der REHAB und
vom KSSG von St. Gallen).
"25th International Symposium on ALS/MND"
(5.-7. Dezember) in Brüssel.
Es geht um meine Lioresalpumpe, die ich wegen meiner
starken Spastik einsetzen musste, meine SynchroMed II
Medtronic (Intrathecal Baclofenpumpe).
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Franks verwendetes Foto. Auf dem Foto ist die
Steuereinheit zu sehen.
Mit der "Maus" und dem Gerät wird per Funk
die Dosis eingestellt.
Es ist darum eine ganz schnelle Sache, wenn wir rasch
ins Schmerzzentrum KSSG
vorbei"gehen" um meine Pumpeneinstellung zu
reduzieren. Ist in zwei Minuten erledigt.
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draufklicken - dann wird das
Poster gross
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Lustigerweise
kam am selben Tag noch von einem anderen "Herr
Doktor" eine Fotoanfrage rein. Diesmal war es ein
Insektenforscher (Entomologe), der an einem von Franks
Schmetterlingsfotos interessiert war. Er studiert die Paarung von Insekten.
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Paarungsfoto von
Flammfaltern
Hat Frank in unserem Ferien auf Teneriffa 2012 im
Mariposario in Icod de los Vinos gemacht.
Einfach nur traurig, dass dieses schöne
Schmetterlingshaus schliessen musste (zu wenige
Besucher).
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Das
sind mal ganz andere Anfragen. Meist geht es um
Friesenfragen, welche Fans aus der ganzen Welt mir
stellen. Sehr oft wollen die Leute einfach mehr über
ihre Friesenpferde erfahren oder sie haben Fachfragen,
wo sie mich um Rat fragen. Alle anderen Fragen zur
Zucht hab ich ja meist auf meiner Website beantwortet.
Wenn eine neue Frage aufkommt, hab ich wieder einen
neuen Blog, wo ich darüber schreiben kann. Es ist
schön, wenn ich noch etwas andere Kopfarbeit machen
kann und ich mich fordere. Sonst schlafen meine
Gehirnzellen noch ein.
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28.
November 2014
Schon so viele Monate hab ich an den Ferienfotos
gearbeitet. Zuerst in Gross via der SW Lightroom auf
unser büroeigenes gemeinsames NAS (Network-Attached-Storage,
ein einfach zu verwaltender Dateiserver).
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Hier geht es zu
unseren Ferienfotos
auf Teneriffa 2014.
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27.
November 2014
Wie hab ich mich gefreut, als Frank Leo's
Schweifhaare doch noch im Keller gefunden hat. Wir
hatten sie sehr gut versorgt, weil Frank sehr stark
auf Leo's Schweifhaare mit seiner Pferdeallergie
reagiert hatte. Ich dachte schon, ich hätte sie doch
entsorgt. Horseartcreations
(Annemarie Weber) hat mir aus Leo's Schweifhaaren aus
4 Strängen eine Kette geflochten. Dazu hab ich einen
Silberhalbmond bekommen. Hatte jetzt aber die Idee,
ich könnte unseren "symbolischen
Verlobungsring" tragen - das sieht doch gut aus!
Eine
Kette aus Leo's Schweifhaaren
Ich bin tatsächlich wieder jeden Tag fleissig am
Stehen und es geht mir seit September immer etwas
besser - im Durchschnitt gesehen. Es gibt Tage, wo ich
kurz vor der Ohnmacht stehe und ich mich durchbeisse
und mit sehr grossen Kreislaufproblemen zu kämpfen
habe. Und auch Tage wie heute Abend, wo ich meine
halbe Stunde Stehtraining sehr gut durchhalten kann.
Ich schaue dann auf Franks iPad via Zattoo
aufgenommene Filme und lenke mich ab. Das hilft.
Letzte Woche war ich wieder in der Schmerzklinik und
hatte meine Dosis von 300 µg auf 270 µg runtergestellt.
Davon hatte ich dieses mal keine Nebenwirkungen
gehabt. Ganz übermütig hab ich mich heute nochmals
zur Liorésalreduzierung gemeldet. Weitere 11% runter
- auf 239 µg- zu schnell, wie ich schmerzhaft mit
einem Entzug feststellen musste. Zum Einstellen bekommt man schnell
zwischendurch einen Termin, in ein paar Minuten ist
die Sache erledigt. Dieses Mal hatte uns wieder Dr. A.
Ott, der Leiter der Schmerzklinik empfangen und er war
ganz erstaunt wie gut mein Allgemeinzustand ist. Es
sieht auch ganz anders aus, wenn ein Patient lächeln
kann. Seit einiger Zeit komme ich ohne zusätzliche
Morphintropfen aus. Morphin geht sehr auf den Magen
und das gibt einen Teufelskreislauf.
Heute Abend hatte ich dafür wieder einen starken
Schmerzschub, weil ich in einen Medikamentenentzug
gekommen bin. Meine Beine wurden innert wenigen
Stunden stocksteif und Frank hatte alle Mühe sie zu
bewegen. Ich hoffe, ich kann den Entzug gut
überstehen und dass es mir in ein paar Tagen wieder
besser geht. Ich hab ein grosses Ziel - ein sehr
grosses Ziel. Ich möchte am Liebsten ohne meine
Muskelrelaxanspumpe auskommen können. Ein fast
"tollkühner" Wunsch. Aber jedes bisschen
weniger und mit dem auskommen können und die Vorteile
nutzen können, ist ein Schritt dem Ziel näher.
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7.
November 2014
Seit ich meine Muskelrelaxanspumpe in kleinen
Schritten runterstelle, geht es mir immer besser. Ich
vermute, dass das Medikament und die Muskelschlaffheit
mir im Rücken Probleme gemacht hatte. Da möchte ich
unbedingt dranbleiben.
Ich bin so glücklich, seit ich täglich 2x mein
Stehtraining machen kann, geht es mir immer besser.
Früher waren schmerzfreie "Minuten" selten.
Und jetzt? Ich darf jetzt so viele Stunden am Tag
(fast) schmerzfrei erleben! Durch das Stehen gibt es einen
Druck auf die Fusssohlen und der Kreislauf wird
angeregt. An einem gutem Tag hab ich auch schon 30
Minuten geschafft mit kurzer Pause dazwischen. Und
einmal bin ich fast eine Stunde gestanden, auch mit 10
Minuten Pause dazwischen. Nach einer Minute kommt es
zu einem Schwindel. Entweder ich kann es überwinden
oder ich muss wieder absitzen. Finde es einfach
wichtig, dass ich was mache und versuche
durchzubeissen.
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1.
November 2014
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Ich
steh in meinem Wohnzimmer am Freistehbarren - dem
sogenannten Stehpult.
Frank hat mich fotografiert. Mal etwas mehr von vorne und
mal etwas mehr von schräg hinten.
Damit kann man den Sattel sehr gut sehen und die
Fusshalter "Schüfeli" für meine Füsse.
Diese Übung kann ich nur mit meinem alten Rollstuhl
machen.
Beim Meyra X2 - er ist ein Faltrollstuhl - kann ich
die Fussrasten hochklappen und
den Rolli näher bis zu den Fusshaltern ranfahren.
Beim Ganzrahmenrolli dem neueren K4 bin ich mit der
Sitzfläche viel zu weit weg.
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Seit
8 Tagen mache ich wieder Stehtraining mit
meinem elektrischen Stehpult. Die Füsse werden vor
die Fusshalterung platziert. Ich sage denen "Schüfeli".
Der Popo bekommt ein "Sattel" umgeschnallt. Gurten
wie beim Auto ziehen mich in die Stehposition. Es ist
für uns fast wie ein Wunder, denn dieses wichtige
Training für Querschnittgelähmte konnte ich
jahrelang nicht mehr machen, seit ich am Rücken
operiert worden bin. Hatte es zwischendurch mehrmals
probiert. Doch die Schmerzen waren zu gross. Erst jetzt, als bestätigt worden
ist, dass meine Lendenwirbel verknöchert sind, hab
ich es wieder gewagt. Es war gar nicht so einfach, das
Stehen. Das Blut rauscht nach unten in
die Füsse und das Hirn wird unterversorgt. Nach
spätestens 2 Minuten wird es mir weiss vor den Augen.
Dann muss ich mich
wieder schnell mit meiner Steuerung runterlassen und
hinsetzen, bevor ich in Ohnmacht fallen könnte.
Mindestens 5 Minuten Pause brauche ich dann, bis sich
mein Körper erholt hat. Danach gibt es einen neuen
Versuch und ich lasse mich mit meinem angeschnallten
Sattel wieder in die Stehposition ziehen. Der zweite
Versuch klappt dann besser. Manchmal braucht es drei
Versuche. Und ich habe bereits
Fortschritte macht. Gestern hab ich wieder 10 Minuten
am Stück stehen können. Diese Übung mache ich 2x am
Tag. Mein Ziel ist wieder, dass ich wie früher gute
1-2 Stunden am Tag stehen kann. Ablenkung gibt das
Fernsehen, damit vergehen die Minuten wie im Flug.
Für Schweizerleser; die Website heisst Zattoo.com.
Hier könnt ihr Sendungen aufzeichnen und Verpasstes
bis zu 7 Tage zurück sehen. Und als Abonnent
werbefreies TV-Sehen mit 250 Aufzeichnungen möglich.
Da Frank und ich nie direkt TV-Sehen, ist Zattoo eine
tolle Lösung für uns (doch leider im Ausland nicht
freigeschaltet, d.h. in Spanien hatten wir trotz
Aufzeichnungen keinen Zugriff auf unseren Account).
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| Oktober 2014
21.
Oktober 2014
Die Zeit fliegt - es ist bereits Oktober. Dieses Jahr
waren die warmen Sonnentage rar. Meine neuen Aerzte
haben mit Hilfe von Knochenspezialisten bestätigt,
dass meine operierte Lendenwirbelsäule jetzt
durchknöchert sei. Es sei auch nicht schlimm, dass es
ganz leichte Säume um die Schrauben hätte, das sei
normal. Doch meine Schmerzen kommen und gehen. Im
Rücken sowie in den Beinen. Das Stillsein der Beine
mögen sie halt nicht. Es tut mir gut, wenn ich an
mein Motomed sitze und die Beine bewegen lasse oder je
nach Sitzhaltung, wie ein "Perpeduum Mobile"
(ständig Bewegendes) die Beine sich selbst in
Bewegung halten.
Ich hatte einige gute Tage und konnte etwas länger
sitzen. Doch das hat sich gerächt mit leichten
Druckstellen am Popo, dort wo die Sitzbeinknochen
liegen. Dabei sind es doch ganz wenige Stunden im
Vergleich zu anderen, wo ich überhaupt sitzen kann.
Die meiste Zeit verbringe ich im Bett, aber nicht ohne
mein Netbook. Wenn ich meine Schlafstörungen habe,
dann versuche ich die Zeit mit TV schauen oder teils
mit Recherchen zu überbrücken. Oder ich mache mir
Notizen, die ich mir als eMail zusende. Mit dieser
Methode kann ich von überall her auf meine Ideen
zugreifen.
Meine Liorésalpumpe habe ich übrigens bereits von
610 auf 330 runtergestellt. Also auf die Hälfte der
Dosis. Der Verdacht liegt aber Nahe, dass die
stärkeren Beinschmerzen von der Reduktion der Dosis
kommt. Muss dafür ein anderes Medikament mehr nehmen.
Wir warten immer noch darauf, dass sich die Spastik
wieder etwas einstellt, damit sich die Beine von
selber etwas bewegen, damit die Liegeschmerzen weniger
werden. Es ist ein Versuch wert. Ein "Traum"
ist, dass ich nun wieder etwas Stehtraining machen
kann. Eine bessere Stabilität der Wirbelsäule sich
einstellt, was ich jetzt auch schon das Gefühl habe.
Sind wir mit dem Auto unterwegs, fahre oft ich. Das
macht viel Spass, auch wenn mir Frank für die
Transfers helfen muss. Da ich auch keine Einzugshilfe
mehr installierte habe, legt Frank für mich mein
Rollstuhl in den Kofferraum. Da ich für meine
Rollstühle einen festen Rücken installiert habe,
können die Rollis auch nicht mehr einfach gefaltet
und verladen werden. Zumindest für mich nicht mehr
möglich ...
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| September 2014
10.
September 2014
Die letzten Tage habe ich sehr gut erlebt. Mit etwas
weniger Schmerzen im Schnitt. Dadurch konnte ich etwas
länger sitzen.
Heute war ein neues Kontroll-MRI fällig. Der ganze
Rückenmarkstrang bis zum Becken wurde gemacht. Ich
bekam einen brennenden "Schlafspray" in die
Nase, dafür konnte ich meine Platzangst besser
bewältigen. Auch ging der ganze Untersuch relativ
schnell und ohne Unterbrechung von statten. Bin mal
gespannt, ob die Aerzte diese noch viel vorkommenden
Wasseransammlungen auch bei mir an den operierten
Halswirbeln (C5-7) finden. Dann wären die Aussetzer
in den Händen/Armen erklärbar. Die Suche von der
Nadel im Heuhaufen hat begonnen...
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9.
September 2014
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Coiffeurtermin
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Vor
dem Schnitt bei meiner neuen Coiffeuse, die
echt per
Zufall seit Jahren ein Fan meiner Website
ist, bevor
ich sie kannte.
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Frisch
geschnitten und ausrasiert. Ab sind die langen Fäden.
Jetzt fühle ich mich wieder wohler.
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Gestern
hatte ich einen Coiffeurtermin. Der Coiffeur ist bei
uns Schweizern der Frisör. Ab mit den langen Fäden!
Ich fühle mich wieder viel wohler. Es war Zeit, dass
die "Matte" wegkommt.
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3.
September 2014
Ein langes Arztgespräch
Wir hatten einen langen Besprechungstermin mit meiner Ärztin.
Eine genauere Bestandaufnahme was in den letzten 10
Jahren alles gelaufen ist und vor dem Unfall. Sie
möchte meine diversen Schmerzschübe auf den Zahn
fühlen.
Nicht nur beim Reiten hatte ich früher mit meinem
rechten Bein (Hüfte) Probleme.
Vor dem Gesprächstermin hatten wir noch vorher ein
Belastungsröntgen gemacht. Nach vorne beugen und nach
hinten biegen. Erörtern, wie sich die Schrauben in
den Wirbelkörpern verhalten. Ich habe ja nach wie vor
eine lose Schraube mit einem schwarzen Saum. Warum
heilt diese seit über 3.5-Jahren nicht ein?
Röntgenbilder vom Unfalltag 17. Juli 2004
Frank hatte noch zwei Röntgenbilder in meiner ganzen
Sammlung gefunden, welche an meinem Unfalltag gemacht
worden sind. Das wusste ich gar nicht mehr. Auch alte
Röntgenbilder von 2001, als ich Rückenschmerzen
hatte, aber nichts gefunden worden ist, wie schon
vorher auch nicht.
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Das
ist meine Wirbelsäule resp. LWS
am Tag des Unfalls 17.07.2014
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Das
war mein Becken am Unfalltag 17.07.2004
Alles in Ordnung, nicht gebrochen.
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| August 2014
30.
August 2014
Vielen Dank lieber Frank. Diesen Eintrag hat Frank auf
seiner "Google+"-Seite veröffentlicht.
Frank bringt mir ab und zu einen schönen
Blumenstrauss nach hause, meist sind es Rosen.
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11.
August 2014
Das schlechte Wetter macht mir stark zu schaffen.
Meine operierte Lendenwirbelsäule schmerzt heftig und
meine Beine tun mir auch weh. Zwei verschiedene
Schmerzarten. Ein Phänomen ist extrem komisch. Sobald
ich wirklich eingeschlafen bin, es kann auch nur für
kurz sein, wache ich auf, überkommt mich ein heftiger
brennender sehr lang anhaltender (über Stunden!)
Schmerzstoss in die Beine, als wenn ein Schalter im
Kopf falsch umgelegt wird. Als ich dies damals 2012 im
Schmerzzentrum Nottwil erzählt hatte, meinte der
Arzt, das hätte er noch nie gehört, gibt es gar
nicht. Nicht die erste Erfahrung dieser Art. Als ich
damals während meine Lehre wegen meinen starken
Rückenschmerzen zum Arzt ging, meinte er, ich
sei ein Simulant und ich junger Mensch sollte lieber mehr turnen.
Als ich mehr turnte wurde es schlimmer. Ich blieb mit
meinen Rückenschmerzen alleine. Im März 2008 hatte man das
Problem in Nottwil im Paraplegikerzentrum endlich
gefunden. Doch operieren war auch die
falsche Entscheidung. Was wir jetzt noch tun können,
vorwärts schauen. An der Vergangenheit kann nichts
mehr verändert werden, aber an der Zukunft können
wir bauen. Mit den
blöden zermürbenden Schmerzen, da muss ich durch.
Wenn es schlimmer wird, muss ich halt jeweils ein paar
Tropfen Morphin zu meinen anderen Schmerztropfen
dazumischen. Das hat sich gut bewährt. Nicht weg,
aber gedämpft danach.
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5.
August 2014
Ich bin in letzter Zeit länger gesessen. Jetzt habe
ich gesundheitlich gesehen die "Rechnung"
dafür bekommen. Ich muss mich überanstrengt haben.
Mein Hals (Muskeln, Wirbelsäule, operierte Stelle)
schmerzt, es brennt wie verrückt. Ich muss nun viel
liegen.
Auch die rechte Schulter schmerzt, die rechte Hand
führt die "Computer-Maus".
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| Juli 2014
28.
Juli 2014
Als ich damals im April 2010 meine Liorésalpumpe (Baclofenpumpe)
wegen meinen extrem starken Spastiken implementieren
liess, war ich sehr happy. Die Muskelrelaxanspumpe hat
mir extrem viel Lebensqualität zurückgegeben. Doch
die Spastiken kamen immer wieder zurück. Im Januar
2011 habe ich meine Korrektur-OP der
Lendenwirbelsäule machen lassen müssen. Mein Körper
hatte diese Probleme mit erneuten Spastiken quittiert
und musste meine Beine erneut ruhigstellen lassen.
Auch Selbstkatheterismus war nicht mehr möglich.
Hatte zuerst einen Dauerkatheter, wegen weiteren
Problemen musste ich diesen durch einen
Bauchdeckenkatheter (suprapubischen Blasenkatheter)
ersetzen müssen.
Damit meine Schauben in den Wirbelkörpern einheilen
konnte, mussten meine Beine komplett ruhig gestellt
werden. Wie jedes Medikament eine positive Wirkung
haben kann, gibt es auch viele Nebenwirkungen. Wie
lahme Arme. Da bis auf eine Schraube nun alles schön
eingeheilt ist, hab ich angefangen mit der Medikamentenmenge
pro Tag zu reduzieren.
Medtronic
SynchroMed II
Ich konnte erneut meine Liorésalpumpen-Einstellung
um 10% reduzieren. Jetzt bin ich schon im Bereich von
fast 27% des Medikamentes weniger. Ich bin gespannt,
wie viel meine Beine noch tolerieren werden und vor
allem, wie viel Positives es mir bringen wird. Auf
jeden Fall hab ich jetzt weniger starke
Rückenschmerzen und ich kann länger sitzen. Das hat
mir wieder mehr Lebensqualität
zurückgebracht. Wer möchte schon sein ganzes Leben
bis auf wenige Stunden am Tag komplett im Bett verbringen?
ITB-Therapie-PDF
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| 17. Juli 2014
Mein Jubiläum -
10 Jahre Querschnittlähmung
SPZ Nottwil - Hippotherapie
mit Isländer Syrus, der auf einem Auge blind war
Ein Foto, als ich noch aufs Pferd durfte.
Copyright Archiv Friesenlovecoach, von der ReReha 2006
Heute feiere ich sozusagen meinen "zweiten
Geburtstag". Vor genau 10 Jahren hatte ich meinen
Kutschenunfall. Ich habe gemerkt, dass ich nur einen
Teil meiner Unfallgeschichte und meiner Reha
niedergeschrieben habe. Ich wollte zum Jubiläum eine
neue Fassung herausgeben. Doch der Bericht wurde jetzt
so lang, dass ich wohl noch einige Tage damit
beschäftigt bin. Vielleicht sollte ich ein eBook
darüber herausgeben, welches man als PDF downloaden
kann...
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| Juni 2014
23.
Juni 2014
Ende Mai haben wir im Kantonsspital St. Gallen
Schmerzzentrum meine Liorésalpumpe um 10% reduzieren
lassen in zwei Schritten. Wegen der Einheilung meiner
losen Schrauben nach der 2. OP 2011 mussten wir meine Pumpe sehr hoch
einstellen lassen. Es hat 2 Jahre Zeit gebraucht um die
richtige Dosis zu finden.
Anfangs Juni
hat sich dann das Wunder eingestellt, dass ich beim
Training auf meinem Motomed
(wie Hometrainer, nur mit Motor, welcher passiv die
Beine durchbewegen kann), einen Muskelimpuls geben
konnte. Mit der Funktion "Servo treten" kann
ich, nachdem ich vom Motor genügend Schwung geholt
habe, den Motor ausstellen und von selber weiter
treten. Diese Bewegung tut mir gut und ich habe
weniger Schmerzen in den Beinen. Zudem kann ich nun
einige Zeit länger im Rollstuhl sitzen. Ich muss mich
aber gut einteilen und nicht übertreiben, weil ich es
später wieder mit Schmerzen büssen muss.
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| Mai 2014
22.
Mai 2014
Heute geht es mir wieder einigermassen gut. Es ist auch warmes
Wetter draussen. Ich bin extrem wetterfühlig
geworden. Ich kann pro Tag maximal 6-7 Stunden im
Rollstuhl sitzen. Am Nachmittag um die 4.5 Stunden und
der Rest am Abend nochmals auf.
Inzwischen musste ich meine
CT-Aufnahme vom März 2014 erneut beurteilen lassen, weil der
Radiologe leider nicht die Aufnahmen von 2012 zum
Vergleich genommen
hatte, obwohl wir eine entsprechende CD mit Kommentar
dazu mit abgegeben hatten. Das neue Ergebnis ist nun, dass
jetzt doch nicht alles eingeheilt ist. Positiv ist,
dass ich von den 7 losen Schrauben nur noch eine lose Schraube
habe (mit höchstens 1mm Saum). Es ist für mich
trotzdem ein Erfolg. Dank Frank, der mich täglich aus
dem Bett nimmt und auch wieder reinlegt, ohne dass ich
mich belasten muss. Schön wäre es, wenn sich meine
Schmerzsituation auch verbessern würde. Je nach dem
springt mein Schmerzpegel von 1 bis 10, alles ist
möglich, sogar innerhalb weniger Stunden. Rücken-
und Beinschmerzen sind nicht dieselben.
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| April 2014
15./23.
April 2014
Auf mehrfachen Wunsch mach ich mal wieder einen
Blogeintrag.
Seit Jahren geht es mir immer schlechter. Mitte
Februar bin ich auf einem leicht abschüssigem
Spitalgelände - ohne Behindertenparkplatz vor diesem
Gebäude! - verunfallt. Ich bin rücklings mit meinem
Rollstuhl nach hinten weggekippt und bin mit meinem
Kopf hart auf den Asphalt geknallt. Dabei bin ich aus
dem Rollstuhl gefallen. Leider sass Frank gerade
wieder im Auto und wollte dieses wegparkieren, weil
ich auf dem Strässchen aussteigen musste und dem
kommenden Auto Platz machen musste. Frank konnte so
meinen Unfall nicht verhindern.
Weil ich immer stärkere Rückenschmerzen bekam, haben
wir mich zu einem Controll-CT angemeldet. In der
Zwischenzeit hab ich noch herausgefunden, dass es mir
nicht gut tut auf einer wasserfesten Unterlage in
meinem Bett zu liegen. Der Körper schwitzt, die
Feuchtigkeit kann nicht weg und kühlt so den Körper
aus. Diese Kälte hat mir viele verschiedene Schmerzen
ausgelöst. Seit ich ohne diese Matte im Bett
liege,
hat sich die Schmerzsituation verbessert (natürlich
leider nicht weg). Auch mein Dekubitus vom letzten
Jahr ist jetzt dran besser zu heilen. Er ist seit
Januar zu, aber erst jetzt wird die Farbe der Haut
heller.
Meine Hände/Handgelenke muss ich aber nach wie vor
bandagieren und mit Salben behandeln. Ich vertrage das
Rollstuhl fahren nicht. Auch brauche ich Wärme und
trage Angorastülpen Tag und Nacht.
Im CT von 2012 in Nottwil wurden damals 7 lose Schrauben der
Versteifung im Rücken festgestellt und so habe ich
jede Bewegung vermieden, damit diese Schrauben nicht
noch mehr gelöst werden. Um jetzt zu überprüfen, ob ich
beim Unfall einen Wirbelkörperbruch hatte oder sich die Schrauben
noch mehr gelöst haben, hab ich letzte Woche ein
neues CT in St. Gallen machen lassen.
Das Ergebnis hab ich nun bekommen und ich kann es fast
nicht glauben. Die Schrauben sollen eingeheilt
sein und auch die beiden eingebauten Cages auf LWS4/5
(die im Mai! 2011 in St. Gallen gemacht worden sind) sollen fortgeschritten
durchknöchert sein. Es ist also ein "Wunder"
passiert nach so vielen Jahren?
Leider haben die Aerzte nicht das CT genommen
von 2012 genommen, obwohl wir die DVD abgegeben haben
und beim Röntgenarzt und im Sekretariat extra
nochmals erklärt haben, wo man ganz deutlich die
losen Schrauben sieht. Jetzt muss noch einmal der
Vergleich gemacht werden und abgeklärt, ob das Wunder
doch tatsächlich passiert ist oder ob der
Assistenzarzt einfach vom normalen Heilungszustand
ausgegangen ist. Das "Wunder" nimmt mir aber
nicht die Schmerzen. Ein aktuelles Schmerzprotokoll
zeigt die verrücktesten Sprünge von 1-7 von 10
möglichen Schmerzstärken.
Jetzt könnten noch
die Schmerzen weiter nachlassen, dass ich wieder mehr
Training machen kann, dieses auch vertrage und dass
ich wieder selbständiger wäre, das wären meine
nächsten grossen Wünsche. Wir werden aber mit meiner Pflege so weiterfahren um nicht das Ergebnis zu Nichte
zu machen. Frank muss mich wegen meiner grossen
Rückenversteifung weiter anziehen und in den
Rollstuhl setzen oder umgekehrt, nach einer Sitzzeit
am Nachmittag von max. 5 Stunden muss Frank mich wieder ins Bett
legen. Dann braucht mein Rücken eine Pause. Auch
meinem Popo tut es gut kein Gewicht mehr zu tragen.
Vielleicht kann ich diesen Sommer wieder
"Aufbauarbeit leisten" mit meinem
Tagestraining.
Januar, Februar und März hab ich keinen Eintrag gemacht.
Es ging mir nicht sehr gut und ich hatte einfach keine
Lust und Kraft dazu.
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| Januar 2014
1.
Januar 2014
Zur Zeit mag ich keinen Blog führen.
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