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Mein privater Blog
2013
- mein Leben im Rollstuhl
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Hallo zusammen
vielen Dank für Eure lieben gute Besserungswünsche. Lieb von Euch, dass so viele Menschen an mich denken.
Das macht mir Mut und Zuversicht, auch wenn es mir manchmal sehr schwer fällt. Ihr habt mir oft dieselben Fragen gestellt. Deshalb hab ich mir gedacht, ich beantworte diese Fragen direkt hier.
Neu werden die Einträge per Datum veröffentlicht, damit das Neueste immer gut ersichtlich ist.
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| Dezember 2013
5.
Dezember 2013
Meine lädierte Hautstelle am Rücken ist deutlich
kleiner geworden und in ein paar Tagen wird sie
hoffendlich ganz verschwunden sein. Hatte Glück im
Unglück. Es scheint eher doch "nur" eine
Verbrennung gewesen sein und kein echter Dekubitus.
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| November 2013
29. November 2013
Das mit weniger Medikamente ist mir nicht wirklich
geglückt. Seit ca. einer Woche habe ich mir eine Art Dekubitus am
Rücken gleich ob Po-Bereich geholt. Ich hatte ein
Heizkissen im Bett und ich bin da irgendwie zum Draufliegen
gekommen und dabei eingeschlafen. Da ich auf der Haut an
dieser Stelle kein Gespür mehr habe, habe ich den
Druck und die Hitze auch nicht gespürt. Ich hab mir die
Haut "verbrannt" und eben diese Druckstelle
geholt. Ich muss nun noch mehr seitlich liegen, obwohl
das auch schmerzhaft ist. Die Stelle
ist langsam am Abheilen. Es ist zum Glück aber nicht offen.
Es wird aber noch eine ganze Zeit dauern, bis die
Stelle weggehen wird. Alles in allem trotzdem noch
Glück gehabt, andere haben komplett offene Stellen,
welche zuoperiert werden müssen.
Mühsam ist mein täglicher Schwindel im Kopf. Da ich in der
Nacht nicht zur Ruhe komme muss ich entsprechende
Medis nehmen, welche die Wirkung bis in die Mitte des
Nachmittags nachwirken. Zudem hab ich kein Training
mehr, da ich durch meine losen Schrauben kein Sport
mehr machen kann und auch viel liegen muss. Ich freue
mich aber, wenn ich selber kurz durch das Einkaufscenter
fahren kann und mich so noch etwas bewegen kann.
Das Wetter war dieses Jahr recht schwierig, zu nass,
zu kalt, zu heiss ... oder es ging mir zu schlecht
oder Frank hatte seine Nachtdienst resp. musste am
Tage schlafen.
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13. November 2013
Bereits saust der kalte Herbstwind ums Haus ich bin
wieder viel drinnen.
Ich versuche mich zur Zeit wieder an einem
Medikamentenabbau. Habe immer wieder Magen- und
undefinierbare Bauchschmerzen. Sicher ist es mühsam, wenn
ich Bein-/Nervenschmerzen habe. Aber auch mühsam,
wenn mir mein Magen so weh tut, dass ich nichts mehr
essen mag. Aber von was? Essen ist wichtig. Aber wenn ich nicht mag,
dann bin ich in einem Strudel drin. Nichts essen
mögen und schlecht davon werden. Ich hoffe, ich
schaffe es. Die Handgelenkschmerzen waren schon teils
fast weg. Kommen aber wieder, sobald ich an der
Tastatur schreibe. Muss meine Handgelenke
einbandagieren um sie zu schützen und mich besser
einteilen.
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| Oktober 2013
4. Oktober 2013
Hier hab ich noch Fotos gefunden vom August. Wenn wir
raus"gefahren" sind und ich nur eine sehr
kurze Zeit verkraftet habe, sind wir auf unseren
Hausberg hoch gefahren. Oben haben wir die Aussicht genossen
und sind eine andere Quartierstrasse runtergefahren.
So waren wir wieder ganz rasch zu hause und konnten
doch noch etwas Sauerstoff "tanken".
Rollifahrer haben eben leider das Problem, wenn wir
nicht so viel raus kommen, haben wir Vitamin D-Mangel.
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Schon ist
diese Zeit wieder vorbei, mit erträg-
lichen Temperaturen an die Sonne raus.
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Aussicht von
der obersten Quartierstrasse zum
Säntis (höchster Berg der Ostschweiz) rüber.
Doch dieser hat sich in einer Dunstwolke versteckt.
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Ohne dieses
Zuggerät ginge nichts, da wir an diesem Berg wohnen,
aber ein ganzes Stück weiter unten. Der Swisstrac
begleitet mich auch auf Teneriffa. Dies ist der
älteste Rolli, den ich habe mit 43cm Breite und 3
Grad Sturz an den Reifen.
Mein
ältester und breitester Rollstuhl ist ein 43er (43cm
Breite) den ich für den Aussenbereich nutze. Für den
Innenbereich ist er nicht geeignet, da
er mit seinem "Sturz" nicht auf den
Treppenlift passt (was hat da der Liftbauer gemacht
?).
Zum Glück bekam ich als damals noch Erwerbstätige
einen zweiten Rolli für den Innenbereich. Ich hatte
mich ebenfalls wieder für den Meyra X2 entschieden.
Hatte abgenommen und bekam einen 40er. Den ich nur
für den Innenbereich genommen hatte OHNE Sturz.
Sturz bedeutet, dass seine Reifen schräg auf 3 Grad eingestellt
sind. Aber mit dieser leichten Schräge brauche ich
etwas mehr Platz. Gut ist das für meine Hände, da
ich die Finger weniger einklemmen kann.
Das mit dem Platz ist auch ein Problem am neuesten Rolli.
Es ist ein Küschall mit 40cm Breite, den ich für zuhause UND
für draussen bekommen habe. Der
hat auch Sturz, da bin ich aber nicht glücklich
damit. Es ist sehr knapp um auf die Plattform des
Treppenliftes zu fahren. Ich bleibe ständig an der
Kante hängen und brauche immer wieder mal Hilfe von
Frank. Zudem bleibe ich im Haus drinnen immer wieder
mal auch an den Möbeln hängen, Esstisch, Bett und
das ist schmerzvoll. Das gibt jedes mal einen Schlag
in den Rücken. Hätte mich besser nicht überreden
lassen sollen. Ich mache mit dem neuesten Stuhl ja
keine wilden Fahrten, wo ich die Schräglage der
Reifen als Kippschutz brauchen würde.
Auf dem Foto oben sieht man von hinten die Griffe.
Damit kann mir Frank sehr gut helfen, wenn er mich
schieben oder mich gekippt über schwierigen Boden
fahren muss. Auch für die Treppenüberwindung sind
die Griffe notwendig. Ich hab sie auch am alten
Innenrollstuhl.
Am neuesten Rolli fehlen leider diese Griffe. Dass ich
innert kürzester Zeit mal auf viel mehr Hilfe
angewiesen bin, also auch bei mir im eigenen Garten,
hätten wir nicht gedacht. Die Idee war, dass der
Spezialrücken die Oberarme frei halten sollte.
Obwohl ich diesen Küschall nur im und ums Haus
benutze, fehlen Frank diese Griffe. Den Rolli wechseln
geht nicht so einfach wie früher. Das kann ich nur
via Transfer auf das Bett machen. Die alten Meyra's X2
benutze ich, wenn wir weg fahren. Den Schmalen zum
Einkaufen, Besuche oder Ferien etc.. Der Breitere für
Swisstracfahrten wie auf den Fotos.
Wenn wir unsicher sind, dann nehme ich am liebsten den
alten 40er mit, damit komme ich am besten durch sehr
viele Türen durch und Frank kann mir helfen.
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3. Oktober 2013
Wie die Zeit doch verfliegt. Jetzt ist schon Oktober.
Zuerst war lange sehr nass und kalt im Jahr. Dann
hatte ich eine schlechte Phase. Darauf folgten sehr
heisse Tage, so, dass ich nicht rausgehen konnte, da
mir die Hitze sehr zu schaffen machte. Dann folgten
wieder schlechte Tage und jetzt ist es fast zu
kalt.
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ich vor einem schönen
Blumenbett im Spital
St. Gallen (KSSG)
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Frank macht
immer den Fahrdienst für mich. |
Heute sind
Frank und ich auf der Terrasse gesessen und haben
Karten gespielt. Wer hätte gedacht, dass das Wetter
noch so aufgemacht hat, dass dies möglich wurde.
Gestern waren wir wieder einmal in der APS
(Auffangstation für Papageien und Sittiche in
Matzingen), "unsere" rund 250 Papageien
besuchen. In meinem Garten steht mein alter
Holunderbaum. Frank hat diesen gepflückt und konnte
eine ganze Wanne voll Ernte mit frischen Beeren für
die Station mitnehmen.
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Patenvogel
Artax, ein Gelbwangenkakadu.
Er ist seit 2004 in der Auffangstation.
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Die
Gelbstirnamazone Lora ist fast gleich alt wie ich.
Obwohl ich so viele Jahre Papageien hatte, bekam ich
Atemnot vom Papageienstaub.
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| September 2013
20. September 2013
Spiki liegt bei mir auf dem
Bürotisch, sie geniesst ihre letzten Tage und suchte
extrem die Nähe von mir.
Das ist das letzte Foto von Spiki, 14 Tage vor ihrem
Regenbrückengang. Hier liegt sie auf meiner
"Büroarbeit". Sie hat uns die letzten Jahre
sehr gezeigt, wie sehr sie uns schätzt.
Am liebsten kam sie auf meinen Schoss schmusen. Hier
drehte sie sich vor Wonne und schnurrte. Stand auf und
wälzte sich, kroch mit dem Kopf in meine Hand rein.
Spiki mit Halskrause um ihre aufgekratzte Stelle am
Kopf zu schützen. Frank hat über 750 Fotos die
letzten paar Jahre von ihr gemacht. Hab mir diese
vorhin angeschaut. Sehr schöne Erinnerungen haben wir
von ihr. Auch die in unserem Herzen. Ich hatte schon
so manches Tier in meinem Leben, das ich
"her" geben musste. Wir haben uns schon
länger entschieden, dass wir kein neues Tier mehr
haben möchten. Frank ist Allergiker und ich musste
mich auch seit ungefähr einem Jahr täglich
desinfizieren, weil auch ich rote Hautflecken bekam
bei Berührungen mit der Katze. Wir engagieren uns
daher lieber im Tierschutz bzw. für die
APS,
die Auffangstation für Papageien und Sittiche.
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16. September 2013
Schwächeanfälle, nicht richtig
geschlafen, mag nicht Essen, mein Kreislauf,
Handgelenkprobleme, Bauchweh (Darm) ...
Wir mussten am 13. September unsere Katze
Spiki einschläfern, im Alter von 14 Jahren und 4
Monaten (minus eine Woche). Es war eine Erlösung,
für uns alle. Sie hatte Krebs. Frank hat kleine
Erlebnisse mit ihr aufgeschrieben unter Spahl.org.
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| August 2013
11. August 2013
Die letzten Tage waren sehr hart
für mich. Starke Schmerzen...
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5. August 2013
Frank hat für uns eine gemeinsame
neue Startseite gebastelt - Spahl.ch.
Da Frank die Domain bei Magix eingelöst hat,
funktionieren diese aber wegen Flash nicht via Apple-Produkten.
Leider hab ich wieder vermehrt Rücken-, Beine- und
Handgelenks-Schmerzen und brauche mehr Medikamente. Auch meine Bauchschmerzen
kommen immer wieder.
Wo auch immer das alles auch her kommt. Überanstrengung,
Wetterwechsel, grosse Hitze, zu viel trainiert resp.
Uebungen, die zwar meinen Popo trainiert haben doch in
den Rücken gegangen sind. Es ist kompliziert den
richtigen Weg zu finden. Es gibt immer wieder
Abweichungen. Frank macht alles für mich. Doch
auch er fühlt sich manchmal ohnmächtig, wenn er
merkt, dass er mir nicht helfen kann und die
Schmerzzeit einfach "ausgesessen" werden müssen.
1. August - der Schweizer Nationalfeiertag. Obwohl
Frank und ich seit 2007 zusammen sind und es schon
unser 7ter 1. August war, war es doch jetzt das erste
Mal, dass wir den Nationalfeiertag auch feiern
konnten. Frank musste sonst immer Arbeiten. Ich hatte
auch einen sehr guten Tag. In der Schweiz gibt es die Tradition, dieses
nicht nur mit einem Feuerwerk zu feiern, sondern man
schmückt sein Haus/Balkon mit "Schweizer Kreuzen". Einen ganz grossen Fahnen hat Frank ans
Garagentor gehängt. Lampions, Windrädchen und
Stoff-Fähnchen auf dem Balkon, Terrasse und Garten.
Es war schön, dass wir draussen sitzen konnten und
das Wetter mitgespielt hatte. Wir hatten meine Eltern
eingeladen. Als es dunkel geworden ist, sind wir zur
nächsten Quartierstrasse hoch, da war das
Platzangebot grösser. Dazu hab ich meinen Swisstrac
an meinen Rolli angedockt. Dort haben wir 5 Vulkane
abgebrannt. Meine Eltern hatten zwei grosse Vulkane
gekauft. Beim Videofilm kommt das zuerst gar nicht so
zur Geltung. Nur bei einer Filmsequenz ist meine Mutter in der Dunkelheit
kurz erkennbar und erst dann sieht man, wie die
grossen Vulkane gesprüht haben.
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| Juli 2013
18. Juni 2013
Die Zeit verfliegt wie
verrückt. Ich habe mir ja zur Aufgabe gemacht mind.
einmal pro Monat in meinem Blog zu schreiben wie es
mir geht. Im Sommer geht es mir immer deutlich besser
mit meiner Schmerzsituation. Ich bin sogar sehr
glücklich zur Zeit, dass es so ist. Ich konnte sogar
mein Fentanyl-Pflaster wieder etwas reduzieren und brauche
weniger Mo-Tropfen. Wenn ich wieder
"Bauchweh" habe, dann löse ich dies mit
einfachen Novalgintropfen. Auch nehme ich wieder
regelmässig Magnesium um die Muskeln zu beruhigen und
am Abend versuche ich mehr in Seitenlage zu liegen.
Auch der kleine Netbook bleibt oft liegen. Leider habe
ich meine Schlafstörungen nicht im Griff. Frank kann
mir aber nur in seiner dienstfreien Zeit helfen um
mich früher aus dem Bett zu mobilisieren. Frank ist
sehr tapfer mit mir. Wir turnen immer 2x pro Tag mit
meinen Beinen, immer vor meinem Aufnehmen. Ich
vertrage dies auch viel besser als
"früher". Sogar Uebungen in der Bauchlage
klappen. Frank klappt meine Beine zurück (dies ist
eine schmerzhafte Prozedur) und meine Popomuskeln
werden wieder "aktiviert". Damit hab ich
wieder einen besseren Sitz bekommen und dadurch kann
ich wieder etwas länger sitzen. Aber nicht
übertreiben! Nach dem Aufnehmen geht es auch 2x
konsequent ans Motomed und lasse meine Beine 15
Minuten langsam! durchbewegen. Ich hatte früher den
Fehler gemacht das Motomed zu schnell einzustellen.
Das ist gar nicht notwendig, das gibt nur Probleme.
Dies geschah verzögert, deshalb haben wir das auch
lange nicht erkannt. Während des Motomeden turne ich
mit meinen Armen. Diese Muskeln machen immer noch
Probleme. Auch meine Handgelenke, die ich nicht in den
Griff bekomme. Ich muss jeden Tag meine Handgelenke
mit Voltaren behandeln und dann einbinden. Nur so
ertrage ich den Druck, den es gibt, wenn ich am
Computer schreiben will und meine Handgelenke die
Tastatur berühren.
Ich bin auch selber wieder konsequenter geworden mit
meinen Ruhezeiten und versuche mich mit einem Wecker
an die Sitzzeiten zu halten. Ich habe mir viele
Aufgaben gestellt, die ich erledigen/erleben möchte.
Die machen mir auch einen solchen Spass, dass ich die
Zeit sonst vergessen würde, obwohl in meiner Nähe
drei Uhren stehen. Am Flat (Bildschirm), rechts auf
dem Hightower (Computer) und auf der Bürowand.
Auch Frank hat schöne Hobbies. Hier nur einige seiner
Websiten:
- Frank
Spahl - seine private Homepage mit seinen drei
Fotoseiten
- Frank's
Foto Blog
- Frank
Spahl - hier hat er die Geschichte unserer Katze
Spiki veröffentlicht
- Foto-
und Videoseite bei Magix, hier habe ich gerne die
besten Tierfotos drin,
welche ich wiederum bei den Reiseberichten
anhängen darf.
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| Juni 2013
24. Juni 2013
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Am
Geburtstagsfest von meinem Vater, wir wurden
in ein rollstuhlgängiges Restaurant eingeladen.
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Spiki auf
unserer Terrasse, sie mag es 24 Stunden am Tag
draussen zu sein. Es geht ihr recht gut, trotz ihrer
schweren Krebserkrankung mit 14 Jahren.
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Heutige
Aufnahme - die rote "Zora".
Frank hat mir die Haare gefärbt. Tolles Rot.
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Vor dem
Hauseingang. Ich trage meinen Schlupfi, das ist ein
beheizter Schlupfsack. Ohne kühlen meine Beine total
rasch aus (auch im Hochsommer).
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Nicht wirklich was Neues.
Noch immer muss ich meine Handgelenke täglich bandagieren,
vorher mit Voltaren einstreichen. "Arbeits"platz: statt
den blauen Cold 'n Hot-Packs hab ich jetzt zwei
weiche Tücher zusammengelegt. Das ist weicher und
wärmer, da hatte Frank eine tolle Idee. Die Kompressen
haben die Kälte angezogen und haben mehr Probleme
gemacht als geholfen. Das hab ich lange nicht wirklich
gemerkt. Auch haben die Packs die Mikrowelle
nicht vertragen und sind nach einer Zeit ausgelaufen.
Frank hilft mir fleissig jeden Tag 2x meine Beine
durch zu bewegen. Zuerst im Bett, danach Pflege und
dann zieht mich Frank an und nimmt mich auf. Nach der
morgendlichen Hygiene setze ich mich ans Motomed und
Frank schnallt mich ein. Das Motomed ist ein
stationäres Fahrrad, welches meine Beine passiv
durchbewegt. Ich mache während diesen 15 Minuten
meine Armübungen. Das ist wichtig, denn wenn ich
"nur noch vor dem Computer sitze" während
meiner kurzen Sitzzeit, dass tut mir nicht gut.
Besonders das Turnen mit Frank tut mir bzw. meinen
Beinen gut. Er ist auch noch
"Physiotherapeut" geworden. Meine
Popomuskeln haben die letzten Monate stark abgenommen und es tat
mir schon nach
kurzer Zeit weh zum im Rolli sitzen. Seit dem
vermehrten Spezialtraining geht es schon etwas besser.
Meiner Katze Spiki geht es recht gut, obwohl beihr vor wenigen Wochen
Leber-Krebs festgestellt worden ist. Sie bekommt
täglich ihre Medikamente. Trotzdem bleibt unsere
Katze bei uns, wir haben uns darauf eingestellt. Die
Medikamente bekommt sie solange es ihr gut geht damit.
Wir hoffen, dass wir sie trotzdem noch lange haben
können. An Pfingsten sah es zuerst gar nicht gut aus
und dachten schon, dass wir sie bringen müssten. Franks
Blog.
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| Mai 2013
1. Mai 2013
Das ist meine Computertastatur mit meinen
eingebundenen Handgelenken. Diese reibe ich mit
Voltaren ein, wenn sie vermehrt schmerzen. Eine Kompresse darüber
damit die Bandagen von der Salbe geschützt sind und
den eingebundenen Handgelenken
eine bessere Stabilität gegeben wird. Auch um das
"Erbsenbein" (Handwurzelgelenk
Beginn Aussenkante Hand) mit dem gereizten Nerv zu schonen.
Ebenso dass die Haut weniger belastet wird. Alleine durch das Gewicht der Hand gibt
es ohne Schutz sofort eine rote Druckstelle an dieser
Stelle, die dann anfängt zu schmerzen. Schon komisch,
wenn man denkt, dass ich früher einen 100% Job
gemacht habe im Sekretariat und mein Computer mein
tägliches Arbeitsinstrument war. Sicher, man hatte
viel Abwechslung und man konnte ja nie non-stop
dransitzen, aber das alleine kann es ja nicht sein.
Ok, hab sehr viel abgenommen, hab ganz dünne Hände
bekommen..
Beim Fahren mit dem Rollstuhl hab ich mit dem
Einbinden einen
besseren Schutz bekommen, das fand ich nicht schlecht.
Doch mit Schreiben hat es meine Muskeln zu sehr
eingeengt.
Und ewig ein- und auswickeln war nervig.
In der Nacht ziehe ich meine "Angoraschoner"
über die Unterarme und Hände an. Wärme an den
Handgelenken tut gut.
Was eine sehr viel bessere Lösung ist, die Handgelenke
beim Schreiben auf die warmen "Cold 'n
Hot-Pack" legen. Seit ich das so mache geht es mir mit
dem Schreiben und Schmerzen besser. Aber leider sind
die Schmerzen wegen dem nicht weg, nur verringen. Das
hat jetzt ein halbes Jahr gedauert, bis ich diese
Lösung parat hatte...
Cystostomie
Das ist meine Cystostomie. Ein Bauchdeckenkatheter.
Die Fotos zeigen "das Loch" nach dem Duschen. Von der
Seite und von oben. Dieses Loch ist in der Hautfalte
angebracht und geht direkt in die Blase. Es muss jeden
Tag gereinigt werden und neu mit sterilen Kompressen
verbunden werden. Die Nacht über muss der Schlauch
zusätzlich gesichert sein, damit dieser sich nicht beim
auf der Seite Liegen in der Nacht an der Blase zerrt
und rausgerissen wird. Dieser
Schlauch ist ein 16CH mit einer harten Tiemannspitze
und einem Ballon zum Blocken, damit der Schlauch
gesichert ist. Doch mit einem Ruck ist es schon möglich,
dass man sich den geblockten Katheter aus der Blase ziehen kann. Ich habe am Ende ein Adapter-Ventil daran, wo
ich meinen Urinbeutel anhängen kann. Muss nur daran
denken nach drei Stunden und viel Trinken den Urin
abzulassen wenn ich sitze, weil ich nichts mehr
spüre seit meinem zweiten Querschnitt. Liege ich im
Bett und das Ventil ist nicht auf Ablauf gestellt
(Urinbeutel dran mit offenen Ventil), drückt leider der Urin
neben dem Schlauch heraus.
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| April 2013
17. April 2013
Bis anfangs April hab ich mich mit der Fussraste am
neuen Rollstuhl K4 rumgeärgert. Bei meinem
Testrollstuhl war doch alles wunderbar? Da sagte ich
zum Frank, es wäre ideal, wenn wir die Fussraste
umdrehen könnten. Und da war alles ganz klar. Die
Firma, welche uns den Rollstuhl geliefert hatten,
haben die Fussraste falsch herum montiert. Die
Fussraste liess sich nicht demontieren. Aha, also das
gesamte Gestänge lösen und dann umdrehen. Und jetzt?
Alles ist so, wie ich mir das gewünscht hatte von
meinem neue Rollstuhl. Jetzt rutsche ich nicht mehr
von der Fussraste runter. Wir können es nicht fassen,
dass wir diesen Fehler erst nach über einem halben
Jahr festgestellt haben.
Hatte bis vor kurzem schöne Leuchträder auf meinem
K4 drauf. Wenn ich fuhr, dann blitzten die Räder in
rot und grün auf. Einen Schutz, wenn man draussen ist
und in diffuses Licht kommt. Man wird von weitem
gesehen.
Ich bin 24 Stunden in einem
"Schmerzkostüm". Meine Beine prickeln, mein
Rücken hat einen starken Schmerzpunkt bei L4/5. Weil
ich aber starke Schmerzen bekomme, sobald ich mit dem
Rolli auf meinen Treppenlift fahre, oder es sonst ganz
wenig "rumpelt", hatte ich das Bedürfnis
mir stossfedernde Vorderräder zu organisieren. Ich
bekam die Softroll-Räder empfohlen. Doch irgendwie
sind die gleich hart wie die anderen Räder. Diese
Softroll haben nur den Vorteil, dass sie eine
abgefachte Fläche haben und vielleicht nicht so tief
in den Teppich einsinken. Aber weil sie eine Fläche
haben, drehen sie sich auch nicht so leicht. Also
nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte.
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| März 2013
31. März 2013
Das ist meine neue Lichtdusche
von Beurer und dass hier ist mein Büroarbeitsplatz.
Im Winter kommt man viel zu wenig raus. Ich habe ein
grosses Problem damit, auch wegen meinem Medikamenten.
Mir ist täglich oft mehrmals
"kotzschlecht", kann nicht richtig essen,
muss mich zwingen. Ich habe täglich Schmerzen, bin
immer sehr kaputt und mir ist schwummerig vor den
Augen. Es ist einfach zu dunkel im Haus trotz Licht.
Das Neurontin lässt mich am Tage Sekundenschlafe
machen, doch in der Nacht kann ich trotzdem nicht
richtig schlafen. D.h. mein Körper kann sich keinen
erholsamen Schlafe holen und ich kann nicht
regenerieren. Die Lichtdusche hilft etwas sich wie am
Tage zu fühlen. Die Schmerzen in den Handgelenken
sind mal besser, mal wieder schlechter. Wenn ich zu
wenig regenerieren kann, fühle ich mich mehr als
total kaputt.
An meiner Tastatur habe ich dieses Cold-/Hotpack
hingepackt. Diese werden warm gemacht. Kalt
verursachen sie Schmerzen. Wenn ich ohne
diese Kissen schreibe, dann liegen die Handgelenke auf
der harten Tastatur und Holz. Mit diesen "Kissen" werden die
Druckstellen etwas entschärft. Wichtig ist einfach,
dass ich immer gut aufpasse, dass die Handgelenke auch
wirklich auf den Polstern liegen. Auch muss ich
aufpassen, dass ich mich nicht überanstrenge. Am
Computer was arbeiten macht Spass, doch ich vertrage
nur eine gewisses Zeitfenster, wo ich das Schreiben
vertrage. Mit den Finger, sowie das Sitzen, der
Rücken schmerzt sowie meine Beine.
Manchmal frage ich mich, warum ich bei dieser "Scheiss"-Rücken-OP
im Mai 2008 hingehalten habe. Ich war komplett
selbständig. Hatte am Abend diese starken
Rückenschmerzen, dass mir die Tränen oft
runtergekullert sind. Frank macht sich auch Vorwürfe,
weil er mich bestärkt hat und mir diesen Operateur
"ausgesucht" hatte. Dieser Arzt hatte bei
anderen Patienten (Fussgänger) einen guten Ruf. War
nur kurz im Spital. Dann zuhause, auch selbständig.
Nach 5 Wochen bereits in der Reha und hab trainiert,
war stolz auf meine Leistung. Ich hätte ein ganzes
halbes Jahr "stillhalten" sollen (laut
Nottwil). Aber die heftigen Spastik hatten mir auch
das Leben zur Hölle gemacht. Heute wissen wir vieles
mehr. Nachher ist man immer schlauer. Weiss man jetzt
doch, dass so viele Orthopäden einfach gerne
operieren, das bring Geld in die Kasse. Sie spielen
mit der Hoffnung des Patienten. Wäre man mit einer
Schmerztherapie vielleicht weitergekommen? Ich hatte
ja so starke Spastiken und wir erhofften auch, dass
wenn eine Entlastung gebaut wird, dass diese Spastiken
stark zurückgehen würden. Natürlich wird man von
den Operateuren bestärkt und versprochen wird viel.
Alles ist zusammengefallen und hat mir einen 2.
Querschnitt gemacht. Auch durch die Liorésalpumpe?
Schön ist jetzt, dass mich wenigstens meine Beine in
Ruhe lassen mit den Zuckungen, die 24 Stunden alle
paar Sekunden abgelaufen sind. Seit der 2.
Korrektur-OP 2011 bin ich ganz unselbständig
geworden. Ich muss mich stark schonen, damit ich
wenigstens etwas sitzen kann. Es ist aber ein Fluch.
Kann nicht lange sitzen, kann nicht lange liegen. Die
Muskeln haben stark abgenommen, kann nur ein sehr
reduziertes Training machen. Ich versuche jeden Tag
etwas zu machen, vor dem Computer kann ich auch diese
Uebungen machen. Oder Frank hilft mir. Wir sind ein
eingespieltes Team. Im Winter habe ich einiges mehr an
Schmerzen als im Sommer. Dieses feuchtkalte Wetter und
das Schneien vertrage ich überhaupt nicht. Mir wird
oft gesagt wie tapfer ich seie, sie würden
durchdrehen. Mir fällt es auch schwer, und auch
Frank. Aber was will ich machen? Es geht nur in eine
Richtung. Es geht vorwärts, auch wenn es uns schwer
fällt. Und ich falle wieder nach rechts mit meinem
Oberkörper, das gefällt uns gar nicht...
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26. März 2013
Dieses herzige Präsent hab ich von Frank
bekommen.
Mein lieber Schatz
Heute sind wir 6 Jahre zusammen.
Ich bin immer noch sehr glücklich und verliebt wie am
ersten Tag.
Ich danke Dir für die vielen schönen Stunden mit Dir
zusammen.
Endlich hab ich in Dir den Mann gefunden,
den ich mir schon immer gewünscht habe.
Deine Liebe und Fürsorge, in guten wie in schlechten
Tagen.
Deine Kraft hilft mir meine schlechten Stunden gut zu
überstehen.
So viel Schönes durfte ich schon erleben,
mit kleinen Ausflügen oder grossen Ferien.
DANKE, DASS ES DICH GIBT.
Deine Verlobte
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7. März 2013
Meinen Handgelenken geht es
besser, dank tägliches Einstreichen mit Voltarensalbe
und einbinden, damit vor allem das linke Handgelenk
geschont ist. Im Büro musste ich feststellen, dass
die Tastatur spinnt und es nicht immer an meinem
Schreiben gelegen ist. Ich hab dann mit mehr Druck
geschrieben, was dann rasch Schmerzen in den Händen
und Handgelenken ausgelöst hat. Jetzt habe ich meine
uralte Tastatur mit Kabel wieder hervorgenommen. Damit
kann ich an beiden Computern schreiben. Einfach in den
USB-Anschluss anstecken, alter oder neuer Computer und
drauflos schreiben. Und bei Platzbedarf hab ich das
auch ganz schnell weggepackt. Hatte vorher zwei
Tastaturen. Die "Mäuse" waren eh zwei
Verschiedene. Und was ich auch noch angepasst habe;
das "Hot 'n Cold Pad" warm machen. Auf
"normal" Temperatur war es zu kalt und hat
dann auch Schmerzen bzw. Verkrampfungen ausgelöst.
Das hab ich auch lange nicht gemerkt, dass es an dem
liegt. Schon wahnsinnig, auf was man alles achten
muss. Aber wir haben festgestellt; bei mir ist immer
alles in Veränderung. Und immer müssen wir irgend
eine Kleinigkeit verändern und dann daran denken und
in den Tagesablauf mit einbauen und dabei bleiben bis
wieder eine noch bessere Idee da ist.
Endlich haben wir es fertig gebracht. Die Fotostory
von Teneriffa 2013. Es sind dieses Mal sehr viele
Fotos geworden. Auch hier hab ich einen neuen
verbesserten Ablauf gemacht. So hab ich aus den
Anfangs 12'000 Fotos! die schönsten Fotos fürs
Internet gut und schnell heraussuchen können.
Bestimmt hab ich noch ganz viele schöne Tierfotos
mehr, aber das überlasse ich Frank. Er wird es in den
nächsten Wochen schaffen seine besten Fotos auf
seiner Tierwebsite zu zeigen. Ich werde diese dann
wieder bei mir verlinken und für den Bekanntenkreis
losschicken. Diese geben den Fotolink auch wieder
weiter und so fort. Dann klettern die Besucherzahlen
wieder rasant nach oben.
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| Februar 2013
7.
Februar 2013
Handgelenke, bis
auf weiteres Gesundheitspause, Entschuldigung
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2. Januar 2013
In der Zwischenzeit durften wir 16 Tage auf Teneriffa
erleben. Unsere 14. gemeinsame Reise, welche zum 6.x
auf Teneriffa ging. Frank hat noch einen Bericht
"Neue
Erfahrungen mit dem Gepäck" dazu
geschrieben. Die Reise selber war für mich wieder
beschwerlich, doch das wissen wir und haben uns darauf
eingestellt. Meine Eltern haben uns wieder am
Flughafen geholfen. Und wenn wir das Gepäck
eingecheckt haben hilft uns das Flughafenpersonal und
bringt uns zu unserem Flieger. Wir buchen immer drei
Sitzplätze, damit ich den Flug liegend verbringen
kann. Anders würde es nicht für mich gehen. Der
Flieger war komplett ausgebucht und so musste ich
meine Beine auf Franks Oberschenkel stellen, was für
beide sehr unangenehm war und bei meinem Rücken
Schmerzen ausgelöst hatte. Ich hab mir meinen
I-Pod-Nano mitgenommen mit sehr vielen Songs drauf.
Kopfhörer an, Musik auf lauter als sonst, so kann ich
den Lärm etwas umgehen. Die Abwechslung auf der Insel
und vor allem die Wärme, 21 - 26 Grad, hat uns gut
getan, obwohl wir uns erkältet haben und ich mir
sogar noch einen Blaseninfekt zugezogen hatte. Es
blies doch immer wieder mal ein scharfer Wind und nur
wenige Stunden an der Sonne um die Mittagszeit bis am
frühen Nachmittag, war es warm für mich. Ich war
jeden Tag mit Franks Teddy-Jacke und mein Schal inkl.
meinen beheizten Schlupfsack ausgestattet unterwegs.
Ausser wenn wir mit dem Swisstrac unterwegs sind, dann
muss ich auf den "Schlupfi" verzichten.
Wegen dem Blaseninfekt: leider brauchte ich
Antibiotika und die bekommt man nur via Arzt. Die
Hotels sind darauf eingerichtet, dass die Besucher mal
einen Arzt brauchen und schon nach kurzer Zeit kam ein
Arzt mit seinem Köfferchen aufs Zimmer. Vermutlich
war für mich die Wassertemperatur im Pool zu kalt. 27
Grad ist für einen Behinderten einfach zu wenig. War
nur 3x schwimmen (wir immer mit unseren Neoprens).
Beim ersten Mal hatte ich gar nicht das Gefühl
solange im Wasser gewesen zu sein, ich habe aber sehr
geschlottert, als ich aus dem Wasser kam. Danach immer
sehr lange heiss duschen und mich mit meinen div.
Heizdecken einwickeln und aufwärmen. Was dieses mal
auch ganz toll war, wir bekamen Internetzugriff aufs
Zimmer. So konnten wir Filme anschauen von ARD- oder
ZDF-Mediatheken. Leider funktionierte unser geliebter
Zattoo.com-Zugriff (TV schauen, zu Zeiten wenn ich
will und nicht wann gesendet wird, obwohl man
natürlich live auch sehen kann wer mag). Wir bekamen
keinen deutschen Sender rein und wir konnten nicht mal
unsere aufgezeichneten Sendungen schauen. PP -
Persönliches Pech.
Wir haben aber trotzdem einige
Ausflüge machen können, auch wenn ich viel liegen
musste. Ins Schmetterlingshaus (Video
von Frank), in den Jungle Park, in den Loro Parque
(der ist leider sehr überlaufen, geht nur möglichst
früh dort sein und auf Mittag "nach
hause"), auf die Strandpromenade mit dem
Swisstrac und zur Gelateria fahren und ein feines Eis
schlecken gehen, auf den Teide (diesmal hab ich sogar
eine ganz verrückte Swisstractour auf dem hellen
Lavagestein gefahren), schöne Autofahrten gemacht, so
kann ich auch den Ausblick geniessen, auch wenn ich
nicht aussteigen kann, zu streng), einige
Sonnenuntergänge erlebt (ganz herrliche!), das
erstemal das Pilgerfest San Sebastian miterleben
dürfen, das ist eine grosse Pferdesegnung
(wunderschöne Spanische Hengste gesehen, einige Esel
haben an dieser Prozession teilgenommen und sogar ein
Kamel). Aber das herrlichste war wieder ein sehr
langer Helikopterflug, diesmal 70 Minuten für 0 Euro!
Wie das kam? Nun, wir haben unseren Termin einer
Filmcrew überlassen und einfach den nächsten Tag
genommen. Dies wäre für die Filmcrew sehr teuer
geworden, so bekamen wir 60 Minuten frei als grosses
Dankeschön! Das war eine so grosse Ueberraschung für
uns. Was für ein teures Geschenk. Und weil unser
Pilot seine Ehefrau mitnehmen durfte, hat er noch 10
Minuten länger angehängt. Das war sowas von toll -
ein Megaflug! Der Flug ging vom Flughafen Süd zum
Nationalpark Teide, weiter nach Icod de los Vinos, der
Küste entlang bis Buenovista, beim Faro vorbei, um
die grossen Felswände bis ins Mascatal. Und dann kam
ein Actionfilm à la Hollywood Flug. Carlos flog nicht
übers Mascatal sondern in das enge Mascatal
hinein. Links und rechts ragen die steilen Felswände
empor, unten die Wanderer, die viele Stunden brauchen
um das Mascatal zu durchwandern. Das Mascatal wiegt
sich in vielen engen Kurven in die Höhen hinauf. Wir
flogen innert wenigen Minuten das ganze Tal hoch. Hier
das
Video vom Mascatal-Flug von der GoPro
aufgezeichnet. Frank hat die GoPro (die kleine
Kopfkamera) an der Scheibe des Helikopters befestigt.
Ich werde noch eine ganze Weile brauchen um wie jedes
Jahr die Fotostory von unseren Teneriffaferien 2013
ins Netz zu stellen. Frank und ich haben nämlich rund
12'000 Fotos gemacht und noch einiges an Filmdateien.
Frank hat mehrere Objektive mitgenommen und
ausprobiert. Frank hat bereits schon 2000 unscharfe,
doppelte und weniger gute Fotos wieder gelöscht und
auf einer Festplatte vorbereitet. Da es "zu
viele" Daten sind für mein "C:/", habe
ich mir diese auf meine Externe grosse Festplatte
kopiert. Es macht grossen Spass die schönsten Fotos
aus den Ferien für das Netz auszusuchen. Pro Tag sind
das jetzt ca. 20 Fotos, die ich zeigen möchte. Habe
zwar grosse Übung darin, trotzdem werde ich noch lange haben, bis die Fotostory
veröffentlicht werden kann. Es geht nur in kleinen
Schritten vorwärts. Ich kann nur begrenzt
sitzen und schreiben. Habe leider immer noch Probleme
mit meinen Händen/Handgelenken. Links eine schmerzhafte
Verhärtung an der Handinnenfläche.
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im Flugzeug liegen
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mit dem Swisstrac
unterwegs
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mein
Lieblingsschmetterling, der Blaue Morpho
Besuch im Mariposario in Icod de los Vinos
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Morgenrot - Blick von
unserem Balkon
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schwimmen im 27 Grad
(kalten) Pool
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Sonnenuntergang
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Ich bin erst
am Tag Nr. 4. Freue mich schon die ganze Fotostory zu
veröffentlichen.
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| Januar 2013
3. Januar 2013
Seit einigen Wochen schmerzen meine Handgelenke.
Tastaturschreiben fällt mir schwer. Leider steigert sich das immer mehr. Ich vertrage kein
Rollstuhlfahren mehr. Es ist sehr anstrengend die
Rollstuhlräder selber anzutreiben. Auf dem Teppich
fährt der Rollstuhl schwer, vor allem, weil ich
dazumal unter dem Teppich Sempafloor legen liess, was
beim Gehen die Schläge auffängt. Der Rolli sinkt auf
dem Teppich etwas ein. Im Jahr 2002 hatte
ich die erste grössere Sanierung hier im Haus
gemacht. Da war ich noch Fussgängerin. Und jetzt? Die
Handinnenflächen haben zuviel Druck bekommen. Eine
typische Rollifahrer"krankheit". Ich trage
Handschuhe mit einem starken Innengummi, was meine
Hände schonen soll. Ich habe Probleme mit dem
Karpaltunnel an den Handgelenken auf beiden Seiten.
Ebenfalls Probleme mit dem "Erbsenbein". Und
Probleme mit der Aussenkante der Hände. Kommt das
auch durch die Überlastung durch das Schreiben mit
der Tastatur am Computer? Schreiben fällt mir schwer,
irgendwie reagieren meine Fingerspitzen mit den
"Schlägen" auf die Tastatur. Meine Hände
werden nervös und wenn ich dann nicht sofort aufhöre
bekomme ich zitternde Hände, welches auf den ganzen
Körper über geht, wenn ich Pech habe.
Ich kann durch meine 7
losen Schrauben kein Sport mehr machen. Ich bin ja
nicht mal mehr selbständig. Brauche Hilfe für jeden
Transfer.
Mein Tagesablauf sieht so aus:
Aufwachen zwischen 4 und 6 Uhr am Morgen.
Morgenmedikamente einnehmen. Milchreis oder
Griesspudding essen, damit mein Magen durch die
Medikamente nicht so belastet ist. Ich höre etwas
Musik, ich bin aber dann rasch sehr k.o. durch die
Medikamente und kann dann nochmals einschlafen.
Meistens schlafe ich am Morgen besser als in der
Nacht. Aufwachen, je nach dem wie ich schlafen konnte
in der Nacht zwischen 8 und 12 Uhr. Meistens findet
ca. um 11 Uhr meine Pflege von Frank statt. Wenn ich
mich kräftig genug fühle, geht's unter die Dusche.
Bis ich allerdings fertig im Rollstuhl sitze sind gut
1.5 Stunden vergangen. Frank ist in dieser Zeit immer
in meiner Nähe oder hilft mir. Die Haut muss gepflegt
werden, die schmerzenden Stellen mit Voltaren
einmassiert werden. Hosen anziehen und
Transfer aus dem Bett via Hilfe mit meinem
Rutschbrett. Frank hilft mir meine Oberteile anzuziehen, auch
Schuhe an, ich darf mich nicht bücken. Einige Minuten
mit dem Motomed meine Beine durchbewegen lassen. Dann
zieht Frank mir meinen beheizten Schlupfsack an. Mittagessen ist längst
überfällig. Oft spielt Frank noch etwas Ball mit mir
im Therapiezimmer und wir spielen uns einen
Luftballon zu. Die Arme müssen trainiert werden.
Frank hilft mir noch ein paar gesonderte Uebungen mit
den Armen zu machen. Dazu muss er meine Arme
unterstützen. Einmal die Woche kommt eine
Physiotherapeutin zu mir nach hause, sie zeigt mir
immer wieder neue Uebungen und kontrolliert die alten.
Ich habe mein Therapiezimmer auch passend für mich
umgebaut. Ich habe einen riesigen Spiegel bauen
lassen, eine ganze Zimmerseite. So kann ich mich
selber gut sehen und kann auch korrigieren. Ebenfalls
ist es für die Physiotherapeutin sehr hilfreich, wenn
sie neben mir steht und mir hilft und dann
gleichzeitig meine Haltung korrigieren kann. Gerne mache ich noch etwas Memory im
Esszimmer, mein Gehirnjogging oder Frank spielt Räuberrommé
mit mir. Danach geht es ab ins Büro vor den Computer.
Wenn es schönes Wetter ist geht Frank mit mir
zusammen raus, wenn es möglich ist. Aber meistens bin
ich drin, ich fühle mich schwach. Vielleicht sitze
ich vor dem Computer, lese meine Mails. Ich bin leider
noch lange nicht mehr so fit in der Konzentration wie
früher. Es kann passieren, dass ich
"Sekundenschlafe" habe, das ist mühsam. Am
schlimmsten ist es mit den Sekundenschlafs, wenn ich
im Auto drin sitze. Deshalb fahre ich auch nicht mehr
selber, es ist zu gefährlich. Es passiert immer
öfter, dass es mich beim Tastaturschreiben elektrisiert
in den Händen, dann
darf ich die Tastatur nicht mehr berühren. Ich versuche etwas zu bügeln oder ich mache
Nachforschungen über verschiedene Friesenpferde (was
ich auch im Liegen machen kann) oder ich sitze vor dem
TV. Die 4 Stunden die ich sitzen kann sind rasch
vorbei und ich muss wieder ins Bett. Hosen wieder
ausziehen lassen. Ich schaue dann TV oder manchmal bin
ich so k.o., dass ich dabei einschlafe. Ich zeichne
mir nette Sendungen auf, die schaue ich dann. Schlafe
ich dabei ein, dann kann ich meine Sendungen so viele
Male wieder von vorne anfangen mit schauen, bis ich
den ganzen Film gesehen habe. Ich
vertrage keine Werbung. Da ich mehrere
Aufzeichnungsgeräte habe, kann ich mir das gut
durchorganisieren. Je mehr ich selber machen kann, je
schöner ist es für mich. Doch leider bin ich sehr
auf Frank angewiesen mit meiner Pflege und den
Transfers. Ich muss sehr aufpassen, dass ich mir
keinen Schaden selber zufüge. Meinem Rücken geht es
besser, wenn mich Frank unterstützt. Sobald ich auch
mehr mit den Armen mache, bekomme ich
Nervenüberladungen. Es schüttelt mich, was zu noch
grösseren Problemen führt. Ich spüre jetzt schon
wieder, wie meine Finger anfangen mit streiken. Ich
werde nur kurz hier sitzen können, dann geht es
bereits wieder ins Bett zurück. Am Abend nimmt mich
Frank noch für ca. 2 Stunden auf. Die Zeit vergeht
viel zu schnell und schon ist es wieder Zeit für die
Nacht.
Ja, so ist das geworden. Durch meine Blogeinträge all
die Jahre kann ich noch sehen, was ich noch
"vorher" alles konnte. Aber ich hab in
Nottwil soviel "arme Kerle" gesehen, da bin
ich trotzdem noch gut dran, auch wenn sich die
Situation so stark verschlechtert hat, wenn ich
vergleiche, was ich vor den Rücken-OPs alles konnte.
Ich werde eine Auszeit nehmen müssen, damit meine
Handgelenke mal etwas zur Ruhe kommen.
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