mein neues Leben
im Rollstuhl

     
   

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Mein privater Blog 2017 - mein Leben im Rollstuhl

  
 
Archiv

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August 2017
   
24. August 2017
 

Seltener Schmetterling im Garten gefunden
 

Im Juli hatte mir Frank geholfen, den Garten zu ent"un"krauten. Bei meinen grossen Schilfpflanzen hab ich ein buntes "Etwas" entdeckt - ein Plastikpapier? Als ich es dann aber genauer hingeschaut hatte, entdeckte ich den Schmetterling. Was für ein unglaubliches schönes Tier! Noch nie hatte ich so eine Art gesehen. Ich rief Frank, er solle doch mal mit der Kamera kommen. Vorsichtig nahmen wir ihn mit einem Stück Holz auf und ich sah mir seine Fühler genau an. Fühler, welche wie Federn aussehen, weisen auf einen nachtaktiven Schmetterling hin. Er hielt brav still für eine "Fotosession". Nur einmal hüpfte er mir kurz auf den Schoss. Ich legte ihn dann an einem trockenen sicheren Ort hin, weil noch Regen angesagt war am Abend, der auch kam.
 
Die Recherche am Internet brachte es dann zu Tage, dass es sich um einen "Braunen Bär" "Arctia caja" aus der Familie der Bärenspinner handelt und auf der bedrohten Roten Liste steht. Bei Webfauna bzw. CSCF (Verbreitungskarte Tierarten) wurde er sehr wenig registriert, geschweige dann bei uns im Kanton SG. Ich habe mich bei Webfauna als "Hilfswissenschaftlerin" eingetragen und werde dort alle Funde melden, wo ich denke, dass es einen Sinn macht. Es macht ja auch sehr viel Arbeit. Hätte nicht gedacht, dass ich so viele Details über jeden Fund ausfüllen muss inkl. "nur" den lateinischen Namen. Aber wenn man ein Tier schützen will, braucht es solche Leute mit soviel Enthusiasmus und Freude an der Natur. Es stehen nun schon einige Tiere als "meine Funde" drin. Von der Wanderung rund um den Wägitalersee von August 2016; der Warzenbeisser, der Bunte Grashüpfer, der Kaisermantel und der Trauermantel. Und vom eigenen Teich, der Wasserfrosch. Bitte helft auch mit!
 
So sieht der "Braune Bär" aus. Was für eine Perle!
 
Ist dieser Nachtfalter nicht einfach wunderschön? Ein richtig pelziger Oberkörper hat er. Das ist der schönste Nachtfalter in der Schweiz. Und der Schönste neben dem Atlasfalter, den wir je gesehen hatten!
 
  
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20. August 2017
 

Was ist die Reizstromtherapie?
 

Diese Therapie nimmt mich seit rund 14 Tagen täglich in Anspruch. Das Ziel ist ein dickeres Muskelpolster zu erreichen, damit ich mit weniger Schmerzen wieder besser sitzen kann. Meine Pomuskeln haben sehr abgebaut und ich sitze sozusagen auf Haut und Knochen. Das ist extrem schmerzhaft und muss nicht sein!
 
Ich kenne persönlich zwei Patienten, welche mit Erfolg Muskeln via FES aufgebaut haben. Einer sitzt wieder auf einem harten Popo in seinem Rolli (Paraplegiker), der andere hat eine Gehbehinderung (seit Geburt) und hat wieder super Wadenmuskeln bekommen. 
 
Bis ich auf meiner Bobathliege liege und Frank mir die Pads korrekt platziert hat, dauert es eine ganze Zeit und braucht Geduld. Frank muss die Pads mit salzfreiem Gel vorher präparieren. Jedoch Übung macht den Meister sagt man so schön. Es geht täglich besser und immer wieder optimieren wir den Ablauf. Habe seit vorgestern eine weniger schmerzhafte Lagerung mit einem Bananenkissen unter dem Körper. Damit klappt die Bauchlage besser. Mit meiner Halswirbelsäule bin ich noch immer nicht zufrieden. Sie brennt noch lange nach durch die "falsche" Lagerung. Auch in Zukunft muss ich diese Therapie täglich machen.  Die Dauer ist "lebenslänglich" nötig. 
Begonnen wird mit dem Programm 1 mit 5 Min. Dauer, dann Programm 4 heute zum ersten Mal mit 13 Min. Alle Woche wird die Dauer um 5 Minuten verlängert bis 45 Minuten könnte es später mal dauern, hat meine Physiotherapie in Nottwil gemeint. Lieber jeden Tag aber so lange werde ich es nicht aushalten. Ich habe Bedenken wegen meiner Halswirbelsäule.
Die Reizstromtherapie ist auch für Frank einen grossen Zeitaufwand, denn er kann sie nicht einfach einstellen und den Raum verlassen. Er überwacht die ganze Therapiedauer die Muskelbewegungen, denn die Pads sind für meinen Po eigentlich fast zu gross. Die Pads dürfen sich keinesfalls in der Mitte berühren, denn die Stromschläge, welche mir das Gerät verpasst sind heftig und können zu Verbrennungen der Haut führen. Nach der Therapie muss Frank mir die Haut kontrollieren. Natürlich ist es auch wieder ein Aufwand, bis ich gereinigt bin und wieder angezogen im Rollstuhl sitze. Frank DANKE, Du bist ein Schatz!
   
Stimulette den2x (Schuhfried)
Die Funktionelle Elektro-Stimulation (FES) schlaff gelähmter Muskulatur (Querschnitt) ist eine sichere und wirksame Therapie von denervierter Muskulatur. FES ist die einzige auf Dauer wirksame Möglichkeit zur Behandlung denervierter Muskeln. Dieses Verfahren ermöglicht aktive Muskelkontraktionen auszulösen und so Muskelatrophie und -degeneration zu verringern bzw. zu einem guten Teil rückgängig zu machen.  Durch meine Lähmung hat sich die Muskelmasse dramatisch zurückgebildet und wurde durch Fett und Bindegewebe ersetzt. 
 
- Verbesserung bzw. Regeneration der Muskelsubstanz und Muskelfunktion
- verbesserte Durchblutung
- besserer Hautzustand
- raschere Wundheilung
- dickeres Muskelpolster
- reduzierte Gefahr von Druckstellen
- verbessertes optisches Erscheinungsbild, damit verbunden erhöhtes Selbstwertgefühl. 
 
Ein paar Fotos von Frank. Nicht ganz einfach. Will ja auch nicht alles zeigen. Und dennoch erklären, was ich so mache. Es soll anderen Querschnittgelähmten auch nützen.
    
Das ist die Stimulette den2x
 
Mit salzfreiem Gel werden die Pads behandelt und auf jede Poseite geklebt und mit Elektroden verkabelt. Damit werden die Stromschläge ausgelöst.
 
Damit die Pads halten, müssen sie mit einem Elastgurt fixiert werden. Frank kontrolliert die Muskelkontraktionen. Für das Foto hab ich mich abdecken lassen, logischerweise. Das ist mir zu persönlich.
 
Ich muss versuchen in der Bauchlage zu liegen und zu entspannen. Das fällt mir sehr schwer, denn es zieht in meinem operierten Lendenwirbelbereich sowie beim Hals (auch operiert) tut nach kurzer Zeit  brennen wie verrückt. Ich bin laufend dran die Lagerung zu verbessern. Das war noch vor ein paar Tagen mit dem kleinen Kissen unter dem Bauch.
 
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5. August 2017
 

Ich wäre froh, wenn ich mit 85 Jahren auch noch so fit wäre, wie meine Eltern sind!
Sie bewegen sich viel, gehen spazieren und Rad fahren, haben einen grossen Freundeskreis und machen viele Ausflüge. Das hält jung!
 
Selbst geht es mir wieder etwas besser als vor einem Monat. Das scheint wieder am guten warmen Sommer zu liegen.
 
Unser "Erscht Auguscht"-Festchen
Den Bundesfeiertag, der Nationalfeiertag der Schweizer Eidgenossenschaft ist am 
1. August. Der Schweizer gedenkt der Gründung der Schweiz, 1291. Die Schweiz wurde demnach 726 Jahre alt. Diesen Geburtstag der Schweiz haben wir mit meinen Eltern gefeiert. Gegen Abend ging ein starker Platzregen nieder. Es schien zuerst, dass kein schönes Erstes August-Fest gefeiert werden konnte. Doch dann wurde es doch noch trocken...
 
Die Schweizer lassen dann Feuerwerk in den Nachthimmel. Im ganzen Land stehen "Funken", grosse Holzscheiterhaufen. Schweizerfahnen und Lampions werden für das Fest aufgehängt. Das besondere an der Schweizerflagge ist, dass sie quadratisch ist.
Statt ein riesiges Feuerwerk haben wir nur zwei Vulkane gekauft. 
Habe lieber eine Tierschutzorganisation mit einer kleinen Spende bedacht. 
 
Wie so eine Schweizer-Feier aussieht, könnt ihr hier sehen:
  

Lampions, Schweizer Flaggen und Vulkane.
 

Richtig gemütlich ist es im Kerzenschein.
 
In der Nachbarschaft werden Raketen gestartet.
 
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Juli 2017
   
1. Juli 2017
 

Wegen starken Rückenschmerzen hab ich mein Stehtraining wieder unterbrochen....
Meine Beine schmerzen ebenfalls sehr stark, dafür konnte ich mein Rücken wieder etwas erholen. Aber Schmerzfreiheit kenn ich trotzdem nicht. 
 
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Juni 2017
   
5. Juni 2017
 

Reizstromtherapie und Handmanschetten

Wir waren wieder einmal in Nottwil. Die Bandagistin konnte bis jetzt noch keine sinnvolle Handmanschettenlösung umsetzen für meinen Handgelenkschutz. Ob die Idee mit den Aldi-Velohandschuhe "umnähen" mit integrierten Gelpad gelingt, weiss ich noch nicht.
Warum es ihr so schwer fällt mit dem Problem umsetzen, ich weiss es nicht, obwohl wir Fotos von meinen Händen an der Tastatur mitgenommen hatten... Und der Grund der "Schütze" war auch von Anfang an klar, für was ich es benötige.
 
Physio
Seit den letzten paar Jahren ist es mir immer schwerer gefallen im Rollstuhl zu sitzen.
Ich habe schon nach kürzester Zeit Schmerzen, kaum sitze ich. Transfers fallen mir besonders schwer, weil das Brett viel zu hart ist und ich kein Fleisch mehr unter dem Sitzbeinknochen habe. Selbst auf einer Bobathliege sitzen fällt mir schwer. Ich muss zwingend meine Popomuskeln wieder aufbauen, damit ich besser sitzen kann und vor allem mit weniger Schmerzen!
In der Physiotherapie von Nottwil wurden mir mit einem Reizstromgerät meine Popomuskeln getestet. Erst das dritte Gerät hatte genau die gewünschte Reaktion der Popomuskelkontraktion ausgelöst. Es ist geplant, dass ich so ein Gerät für 6 Monate mieten kann. Das bedeutet, dass ich JEDEN TAG diese Prozedur machen muss bzw. Frank sich auch Zeit für mich nehmen muss, um mir die Pad's korrekt anzukleben. Begonnen wird mit 3 Minuten je Poposeite (weil ich nicht auf dem Rücken liegen kann). Und wenn das Training klappt, dann läuft das Programm selbst 35 Minuten durch. Zeitaufwand mit "Installation" und Therapie werden in Zukunft täglich bis 80 Minuten sein. Dies muss in unser Alltag integriert werden. Nur 3x die Woche sei vergeudete Zeit. Mind. 5x die Woche müsste ich mich durchringen. Ich MUSS es schaffen. So wie es ist, kann es nicht bleiben. Diese Therapie bleibt mir dann ein Leben lang. Seit 12 Jahren fahre ich täglich tapfer Motomed. Und gebe mir auch sonst viel Mühe mit diversen Therapien, welche ich von zu hause aus alle machen kann.
 
Gewichtsverlust
Die neueste Wiegung hat ein Nettogewicht von 58.5kg ergeben. Das hätte ich mir vor meinem Unfall auch nie erträumen lassen, dass ich mich mal damit auseinander setzen muss, genug Gewicht haben zu haben. Irgendwie mag ich jeweils sehr wenig auf einmal essen. Nach wenigen Bissen bin ich schon wieder satt. Auf Süsses verzichte ich auch nicht. Ich schlecke täglich meine Naschereien... 
  
Zopftierli
Angereizt von einem Youtube-Video von "Oli's Backegge" hab ich heute Zopftierli gebacken. Eigentlich sollte es für Frank ein Mäuschen werden. Aber während dem Formen dachte ich noch, es sieht eher aus wie eine Ratte. Aber als es dann fertig gebacken war, hab ich einen dicken Hund auf dem Backblech liegen gehabt. Mein Papagei ist jedoch gut gelungen finde ich. Oli hatte im Video gezeigt, wie man eine Taube macht. So war die Idee schnell geboren für mich einen Papagei zu backen. Frank sieht allerdings in meinen Zopftieren zwei Dinosaurier - so kann jeder seine Fantasie walten lassen, was "er" daraus sieht.
 
Mein Papagei aus Zopfteig. 
Ein Nymphensittich?
 
Wie aus einem Mäuschen eine Ratte geworden ist und am Schluss doch ein dicker Hund.
  
Mit viel Fantasie könnten es auch Dinosaurier sein.
 
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Mai 2017
   
6. Mai 2017
 

Narbe heilt gut
 
Meine OP Stelle am Rücken - 1.5 Monate ist es nun her - verheilt sehr gut. Täglich wird die Narbe mit Gorgonium eingestrichen. Die Narbe ist schon fast verschwunden. Sofern die rote Farbe aus dem Narbengewebe verschwinden sollte und ganz weiss wird, wird es wohl kaum noch zu erkennen sein, ausser, man sucht explizit danach. 
 
Foto vom 10. April 2017
 
Foto vom 5. Mai 2017
 
Ich musste länger mit dem Training aussetzen, weil die Schulter rund 3-4 Wochen lang weh getan hatte. Aber jetzt bin ich wieder dran, täglich mein bis zu ca. 2 stündiges Sporttraining wie ca. 45 Min. Motomed, Stehtraining und wenn es mir gut geht liegen auch noch 30 Min. Badminton oder Tischtennis drin. Velotouren im schönen Wetter oder mit dem Swisstrac eine Runde drehen. Rollstuhlfahren kann man wunderbar beim Einkaufen erledigen oder im eigenen Garten. 
Die Ergotherapie hat einen grossen Stellenwert bekommen seit über einem Jahr. Ich koche bis 5x und backe 1-2x in der Woche. Gemüse rüsten oder die Töpfe umrühren, alles braucht enorm viel Kraft. Zum Glück kann mir Frank helfen, wenn die Schüssel zu schwer wird oder ich nicht alle Kopftöpfe unter Kontrolle halten kann. Die Ergotherapie ist ja erst seit meiner Medikamentenreduktion möglich geworden, dass ich viel mehr Kraft in den Armen bekommen habe. Es gab eine Zeit, wo ich meine Arme nicht mehr hochheben konnte. Aber bis ich heute soweit bin, hat es mich viele Monate Training gekostet. Es ist einfach wichtig, dass man jeden Tag sich ranhält und sich selbst sozusagen in den Popo kneift und hart sich zu sich selbst. 
 
Inzwischen machen wir auch längere Radtouren. Obwohl wir keine Mountainbikes haben, ging es auch schon hart ins Gelände (s. Ausflüge). 
 
Gestern waren wir von Arbon nach Romanshorn geradelt. Haben den Hafen mit den Schiffen genossen, einen leckeren Glacécoup "Baileys" im "Bistro Heaven" verputzt. Danach mussten wir wieder zurück bis nach Arbon zum Auto radeln. Noch in Romanshorn hab ich mich auf einmal sehr müde gefühlt. Meine Kraft verschwand auf einmal. Aber es nützte mir nichts, ich musste zurückfahren. Glücklicherweise habe ich Akkuunterstützung an meinem Handbike. Ich wollte mein Training doch noch hart durchziehen und sehen, wieweit ich mit "Akkuschonen" komme und hab dann eine höchstens mittlere Stärke der Akkuunterstützung eingestellt. Das hätte ich wohl nicht tun sollen. In Arbon zurück sind mir dann fast die Arme abgefallen und das Genick brannte. Dies hatte meine bekannten Handgelenksprobleme ausgelöst...
  

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April 2017
   
8. April 2017
 

Grützbeutel-OP-Stelle
 
Das hätten wir jetzt nicht erwartet, dass die Operationsstelle solange so weh tut. Ich hatte Ausstrahlungen bis 30 cm von der OP-Stelle entfernt, die ganze linke Schultermuskulatur herunter. Zeitweise hab ich es fast nicht ausgehalten. War die Muskulatur angeschnippelt? Schliesslich war die "Olive" viel grösser als erwartet. Ein richtiger "Kraftfresser".
 
Aber seit drei Tagen scheint alles ok zu werden. Die Ausstrahlungen sind praktisch weg und Frank konnte mir die Fäden ziehen. Allerdings hat er nach dem Desinfizieren die Stelle erneut mit Steristrips gesichert, denn die Schultermuskulatur ist beim Rollstuhlfahrer schon sehr stark in Anspruch genommen. In zwei-drei Tagen wird Frank diese Sicherung auch noch wegmachen. Dann wird es langsam Zeit, dass ich die Narbenstelle mit Gorgonium ein paar Monate lang behandle.
 
Die Narbe von der Liorésalpumpe am Bauch ist dank Gorgonium sehr schön verheilt!
Eine vorbildliche Narbe.
 
Aber mit dieser Narbe hier darf ich, denke ich, mit der Heilung auch zufrieden sein.
Die Fotos sind für meine Aerzte und für alle anderen, die gwunderig sind.
  
Schutzpflaster weg, darunter liegt die Stelle mit der Naht. Obwohl etwas Blut verkrustet ist, sieht es gut aus, sagt Frank.
 
Frank entfernt die Steristrips und zieht mir die Fäden. Das gelborange Farbe ist Betadine, das Desinfektionsmittel. Ich mag es lieber transparent. Doch Frank möchte sehen, ob er alles erwischt hat. Bin in einer sehr noblen Lage, dass ich meinen eigenen Krankenpfleger zu hause habe, der so was kann - ist normales Business für ihn.
 
Nochmals mit Steristips sichern für die nächsten Tage, 
dann kann es ganz weggelassen werden.
  
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März 2017
   
23. März 2017
 

Operation beim Dermatologen - Grützbeutel Entfernung vom 22. März 2017
 
Grützbeutel = gutartiger Hauttumor, genannt Atherom (Zyste)

Ich hatte schon länger einen "Pickel" am Rücken, oberhalb der Schultern. Er juckte immer und wuchs auch. Das störte mich. Frank konnte ihn einfach nicht ausdrücken. Auch er kannte das nicht. Ich hatte ihn zwar in der Dermatologie gezeigt 2013 und 2015 mit meinen Leberflecken, leider hatte die Ärztin vergessen über meinen "Grützbeutel" zu schreiben. 
Mich störte das Ding immer mehr. Jeden Tag hab ich am Rücken gekratzt - es juckte immer. Auch war mir der "Tumor" ungeheuer. Ich wollte es endlich zeigen und entfernen lassen. 
 
Der Oberarzt der Dermatologie hatte gesehen, dass der Grützbeutel raus muss, bevor er sich entzündet. Ich entschied auch spontan an diesem Tag, "ich hätte Zeit für die OP", scherzte ich noch. Ich war auch gar nicht aufgeregt. Es täte auch nicht weh, meinte der Arzt, was ich jetzt gerade nicht bestätigen kann. Die ganze linke Schulter/Rücken tut weh! "saumässig", trotz Schmerzmittel! Als Rollstuhlfahrer habe ich auch die ganze Zeit die Schulter unter Belastung, durch das Rollstuhlfahren. Deswegen kann man es vermutlich auch nicht mit einem Fussgänger vergleichen.
 
Der Grützbeutel wurde auf der Stelle im Besprechungszimmer entfernt. Ich hätte auch einen OP Termin abmachen können, aber nochmals hinfahren? Die ganze Aufregung die Tage davor? Eine Sache von 20 Minuten - ich sass also sitzend im Rollstuhl. Frank hatte dem Dermatologen assistiert - das ging am einfachsten so. Auch wenn Frank DANACH gesagt hatte, dass er so Mühe hatte mich zu sehen, wie ich mit dem Skalpell aufgeschnippelt worden bin. Das tat mir leid. Auch muss ich sagen, dass ich fast schockiert war, als ich dieses riesige Teil sah im Röhrchen!!! Damit hat Frank und ich auch nicht gerechnet. Das hatten wir unterschätzt. Der Arzt meinte auch, er könne die effektive Grösse auch erst bestimmen, wenn er mich aufgeschnitten hätte. Gefragt hatte ich also schon!

Mir tut die operierte Stelle jetzt leider recht weh. Es brennt!! Ich hätte niemals gedacht, dass dieses Ding so gross ist unter der Haut - ungefähr 1.8cm x 1.8cm / Schnitt ca. 3cm und mir danach solche Schwierigkeiten macht. Es dauert also ein paar Wochen, bis die Stelle verheilt ist. Sportverbot und Duschverbot für einige Zeit. In ein paar Wochen wird es vorbei sein. Meinen Pumpenwechsel hatte ich viel besser überstanden!! im November.
 
In 14 Tagen wird Frank mir die Fäden ziehen können. Jetzt ist die Stelle mit Steristrips abgedeckt und einem atmungsaktiven Pflaster. 
 
Die Fotogalerie zur Grützbeutel Operation
Wer kein Fleisch sehen kann, der soll jetzt wegklicken ;-)).
   
Vorbereitung der OP, ich kann noch lachen.
 
So harmlos sieht der Knoten aus. Ich merkte aber, dass er immer grösser geworden ist.
 
Der Arzt spritzt die örtliche Betäubung.
Mein Stirnband dient mir als Haarhalter.
 
So sieht ein Grützbeutel unter der Haut aus.
Copyright von Onmeda.de
 
Das ist die Zyste herausgeschnitten.
Er musste nachschneiden, der weisse Rest musste auch noch entfernt werden. Sonst wächst es wieder nach. Schon etwas gruuselig.
 
Der Rücken wurde zusammengenäht.
Ich werde danach nicht mehr so einen schönen Rücken haben, ich sehe mich ja nicht und einen Schönheitswettbewerb muss ich auch nicht gewinnen. Hauptsache es heilt gut zu.
 
Der Grützbeutel wird in die Pathologie eingeschickt. Sicherheitshalber. Hoffe der Bescheid ist negativ (das ist dann positiv ;-)).
 
Atmungsaktives Pflaster drauf - fertig.
Jetzt muss ich ein paar Wochen Sorge tragen. Sportverbot und auch Duschen darf ich einige Tage nicht, damit die Wunde in Ruhe heilen kann. Da muss ich eben durch.
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7. März 2017
 

Blaseninfekte
 
Kurz vor meinem Klinikaufenthalt Mitte November 2016 hatte ich einen heftigen Blaseninfekt bekommen und musste wieder einmal 10 Tage Antibiotika (Ciproxin, ein Blasenantibiotika) nehmen. Um herauszufinden, um welche Bakterien es sich handelt wurde ein U-Bak gemacht. Damit wird im Labor herausgefunden, ob die Bakterien sensibel auf das Ciproxin reagieren. Das bedeutet in Arztsprache, ob das Antibiotika wirkt und es das richtige Medikament ist. 
  
Leider habe ich im Februar noch einmal einen heftigen Blaseninfekt bekommen, den ich mit viel Trinken auch nicht wegbekommen habe. Ich hatte solche starken Bauchkrämpfe bekommen, dass wir auf einmal schnell handeln mussten. Ich hatte glücklicherweise noch Ciproxin in meiner Schublade und konnte sofort dagegen arbeiten. Hätte man kein Antibiotika, könnte es sein, dass das Bakterium in die Nieren steigt. Das wäre sehr gefährlich! Da ich sofort anfangen musste, blieb keine Zeit um erst einen U-Bak machen zu lassen (also eine Petrischale anzüchten). 
Ich hatte die ganzen Jahre schon so einige Antibiotikabehandlungen durchmachen müssen wegen meiner Blase und immer war Ciproxin das richtige Antibiotika. So hatten wir keine Bedenken es 7 Tage (Minimum für eine Behandlung) anzuwenden. Natürlich haben wir meinen Urologen informiert über das Vorgehen. Dr. Christian Hobi, Spital Herisau, hatte früher mit Frank zusammengearbeitet, die Zwei kennen sich gut. Er ist auch mein Urologe seit einigen Jahren. Er versteht sein Handwerk gut, falls jemand in der Ostschweiz einen guten Urologen sucht.
 
Beim Schlauchwechseltermin (Bauchdeckenkatheterwechsel = alle 6 Wochen inkl. Ventilwechsel) in diesen Tagen, hat Christian mir sicherheitshalber meine Nieren gescannt. So einen Blaseninfekt ist nicht ohne. Zum Glück alles in Ordnung!
   

Der rechte "Fisch" ist die Niere. Innen drin die Kreise ist das "Nierenbecken-Kelchsystem".
Der dunkle Fleck links ist die Leber.
 
Foto: 
Mein Ultraschall bei Dr. Chr. Hobi, Spital Herisau  
 
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Februar 2017
   
12./Ende Februar 2017
 
 

Update von alten Feriengalerien - Teneriffa und Sardinien 2008
Vor 9 Jahren hatten wir im Februar unsere ersten gemeinsamen Flugferien gemacht. Es war auch meine ersten Flugferien im Rollstuhl. Noch sehr dürftig und mit wenigen Fotos und sehr kurzem Text war der Blog ausgefallen. Mich hatte dies schon sehr lange gestört. Vor allem, weil ich wusste, dass wir viele tolle Fotos haben, die ich gerne zeigen wollte.
 
Jetzt fange ich an zumindest die Jahre 2008 und 2009 aufzuarbeiten. 2008 hatten wir 3 Ferien gemacht. Teneriffa im Februar 2008 waren unsere einzigen Ferien VOR der schwierigen Rückenoperation (Mai 2008). Erst im September 2008 hatten wir unsere zweiten Flugferien auf Sardinien gemacht. Im Dezember 2008 waren wir dann zum 2.x auf Teneriffa an die Wärme geflogen, weil wir wussten, dass es für uns funktionierte und wir uns für keine andere Destination entscheiden konnten.
 
An alle Fans, die "gwunderig" sind, wie wir unser erstes Ferienjahr 2008 auf Teneriffa und Sardinien erlebt hatten. Mit diesen Links geht es zu den Updates.
 
- Ferien auf Teneriffa 2008 - Februar (1. Besuch)
- Ferien auf Sardinien 2008 - September
- Ferien auf Teneriffa 2008 - Dezember (2. Besuch)
- Extra-Galerie vom Besuch des Loro Parque's vom Dezember 2008

  
 
1. Februar 2017
 
Backen als "Therapie"
 

350 gr. Butterknopf - aus Zopfmehl, 1 Ei, Milch, Hefe. Gut verkneten - fertig! 
Mit frischen Zutaten selbst gebacken. Keine Hexerei und sehr lecker!

  
Ergotherapie und Küche
Das Kochen und Backen zur Ergotherapie zählen, hab ich damals in Nottwil in der REHA-Klinik kennengelernt. Ergotherapie = was mit den Händen zu tun hat.
Damals wurden wir wieder fit für den Alltag gemacht...
Zuhause dann musste ich feststellen, dass es unmöglich war in meiner alten Küche klarzukommen. Ein teurer Umbau musste vor 10 Jahren her. Eine unterfahrbare Arbeitsfläche plus die Herdplatte als höhenverstellbaren "Tisch". Ebenso mussten alle Küchenmöbel auf meine Griffhöhe reduziert werden und platzmässig auf den Esszimmerbereich erweitert.
 
Butterknopf
Das ist der Butterknopf, den ich vor drei Tagen für uns gebacken habe. Einen Brotteig zu kneten ist sitzend ein grosser Kraftakt, wenigstens für einen Tetraplegiker. Die Arme werden schwer und brennen und es ist auch nicht immer einfach das Gleichgewicht zu halten.
Ich verausgabe mich lieber in der Küche und habe dann ein leckeres Ergebnis, als im Fitnessraum (oder vor dem Computer), obwohl einiges dort ja auch Spass macht. Aber wenn man es jeden Tag muss, es auch zur anstrengenden Pflicht geworden ist.
 
Fitnesstraining
Seit Dezember 2016 hab ich mal wieder angefangen alle Trainingseinheiten (über 20 Positionen) aufzuschreiben, damit ich Selbstkontrolle habe, was ich so in der Woche alles getan und erlebt habe. Wie oft ich raus komme schrieb ich schon länger auf.
  
Auszug
Motomed = 45 Minuten täglich "strampeln"
Badminton = eine Stunde/Woche
Tischtennis = 30-45 Min./Woche
basteln = knapp 2 Stunden/Woche
backen = 1x die Woche
kochen = 3x die Woche
 
Selbst Autofahren = 1x die Woche 
Für viele selbstverständlich, ich benötige seit meinem kaputtoperierten Rücken Franks Hilfe, wenn ich irgendwo hinfahren möchte. Zum Glück ist mein Auto mit einem Carospeed umgebaut und ich kann damit selbst hinter das Steuer (erst seit 2014 wieder möglich). Da ich nach einem Termin jedoch sehr kaputt bin, möchte ich nicht mehr hinter das Steuer sitzen. Da die Pedalen hochklappbar bzw. runterklappbar sind, ist es möglich, dass Frank zurückfahren kann. Er darf den Carospeed nicht nutzen.
 
Wintermonate
Gerade die Wintermonate sind eine schwere Zeit für die Rollstuhlfahrer. Nicht nur, weil ich dann starke Körperschmerzen habe und es auf die Laune schlagen kann. Im Schnee ist kein Durchkommen mehr, auch nicht mit dem Swisstrac in unserem Gelände. Denn auf Eis rutscht auch er weg und die Reifen greifen nicht mehr. Bewegung kann man sich wenigstens im Einkaufscenter verschaffen oder beim Einkaufen.
Ich freue mich dann, wenn ich im Frühling dann hoffentlich wieder jede Woche einmal mit dem Swisstrac und/oder Handbike an die frische Luft ins Grüne fahren kann und mich etwas bewegen, zumindest mit dem Armen.....
 
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Januar 2017
   
29. Januar 2017
 
"Türkisprojekt"
Holzkistchen für Badminton-Federbälle und heller Davoser-Schlitten

  
Weinkiste als 
Badminton-Federbälle-Aufwahrungsbox
 

Die beiden Holzschmetterlinge im neuen Look
 

Davoser-Schlitten mit alter defekter Lackschicht
 
alles abschleifen... eine anstrengende Arbeit
 
Wegen dem Winter hab ich das Malatelier
in den Bastelraum runter gezüglet.
  
Der Schlitten ist schon fest fertig angemalt. 
Jetzt noch das Metall. Oberseitefotos folgen...
Seit Juli 2016 hab ich schon verschiedene Dinge renoviert, alles in dieser Türkisfarbe. Alles soll gleich aussehen, damit die Gegenstände sich ergänzen. Zwei Metallschmetterlinge, zwei Holzstühle, ein Nachtkästchen, eine schöne Holzlaterne und ein Hocker hab ich schon renoviert. 
Seit November bin ich immer wieder mal mit dem ca. 50-jährigen Davoser-Schlitten dran und auch eine Weinkiste hab ich verarbeitet. Ich brauchte dringend noch eine schönere Aufbewahrungsart für unsere vielen Badminton-Bälle. So hab ich eine geschenkte Weinkiste ins Türkisprojekt aufgenommen. Die Transportröhren waren einfach zu umständlich. 
 
Es ist kalt geworden im Wintergarten. Mein Malatelier hab ich inzwischen in den warmen Bastelraum verschoben. Es lohnt sich nicht für zwei Stunden alles aus dem Keller nach oben zu wuchten bei Schönwetter, zumal es für mich viel schwieriger ist und nichts ausleeren darf unterwegs. Und sobald die Sonne wieder weg ist, wird als kalt und über Nacht sogar Frost! Das würde den Holzsachen nicht gut tun und schon gar nicht der Farbe!
 
Der Davoserschlitten sowie das Holzkistchen hab ich zuerst mit dem Schleifpapier bearbeitet. Eine gute Übung für meine Arme und ein richtiges Krafttraining! Da die Arbeit nicht in einer Stunde erledigt ist sondern in mehreren Tagen bzw. "Tagen", bin ich eine ganze Weile mit diesem Fitnessprogramm beschäftigt.
 
Inzwischen ist die Weinholzkiste vollständig angemalt. Sie hat heute noch eine weitere Schicht bekommen. Die Deko - die beiden Holzschmetterlinge - hatten die letzten paar Tage auch mal noch ihren zweiten Anstrich erhalten. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, wie ich diese Schmetterlinge aufklebe, d.h. mir über die genaue Position sicher sein. Es gibt so viele Varianten. Es pressiert ja nicht. Bis ich weiss, wie es am Schönsten wirkt.
 
Der Davoserschlitten ist sperrig und schwer. Er braucht mehrere Trocknungsphasen und Schichten. Sitzend komme ich nicht überall so einfach ran. Die schwierigen Stellen muss ich nochmals durcharbeiten. Der Schlitten ist bis jetzt gut gelungen und lieber mal weniger Farbe und dann halt eine weitere Schicht, so wie ich es auch bei den anderen Dingen schon gemacht habe. 
 
Schwierig wird es beim Metall - Kufen, Stützen und Zugstange. Weil ich das nicht abschrauben kann, werde ich das gemalte Holz noch schützen und mit Abdeckband arbeiten. Das Metall wird mit "Hammerschlag Silber" noch angemalt. Bin selbst gespannt, wie es dann fertig ausschaut. Auf jeden Fall jetzt schon viel besser als vorher.
 
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24. Januar 2017
 
Alte Liorésalpumpe - so ein riesen Ding ist das!
Diese wurde am 15.11.2016 ausgebaut
  
Foto von der 2 Monate alten Narbe. Sie ist sehr gut am Verheilen. Dank der Gorgonium-Salbe hat sich auch keinen Narbenwulst gebildet. Täglich 1x einreiben.
 
Das ist meine alte Liorésalpumpe (Bericht November 2016), welche bereits ab dem 1.12.16 in den Alarmmodus gegangen ist. Zur Zeit ertönt dieses Signal alle 10 Minuten! 
Frank hat mir zur Erinnerung ein MP3 gemacht. ;-)).
Wenn ich mir vorstelle, dass jemand aus irgend einem Grund seine OP verschieben müsste. Bei diesem lauten Alarm kriegt man doch kein Auge zu.
 
Druckstelle
Ich habe mich die letzte Zeit oft in der Zeit vergessen und nun habe eine leichte Druckstelle vor allem am linken Sitzbeinhöcker am Popo. Für mich heisst das nun wieder Ruhezeiten unbedingt einhalten! Die Gesundheit zu ruinieren lohnt nicht, sofern man es mit Vernunft verhindern kann.
 
Gewicht
Das Gewicht ist unter starker Kontrolle zur Zeit. Ich bin nun unter 60kg gekommen....
Jetzt muss ich langsam wirklich aufpassen.
  
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11. Januar 2017
 

Seit Jahren schon schiebe ich Aufgaben und Wünsche vor mich her. Aufschreiben nützt fast nichts, wenn man es nicht erledigt. Jetzt ist endlich Schluss damit! Ich möchte meine Lebenszeit anders (besser) einteilen und brauche ganz dringend eine Pause und Auszeit.
 
"Was sind die grossen Steine in Deinem Leben"? Diese Geschichte hatte ich mir bereits im Jahre 2002 aus einer anderen Seite ausgedruckt, weil sie mich so berührt hatte. Als ich diese nun im Dezember beim "alte Ordner entsorgen" gefunden hatte, berührte sie mich erneut.  

Also, "was sind die grossen Steine in meinem Leben"
- Frank, meine grosse Liebe und Lebensstütze, mit dem ich wieder mehr Zeit verbringen
  möchte und ihn nicht mehr "wegen der Friesen" aufschieben möchte.
- Wir möchten zusammen wieder mehr unternehmen, sofern es uns gesundheitlich wieder
   besser geht. Ab Frühling!
- alles rund um mein Haus / Büro (inkl. 40 Jahre Friesenarchiv)
- und ich selbst, möchte auch nicht mehr zu kurz kommen!
  Es ist wichtig, dass man für sich selbst Zeit findet und zur Ruhe kommen kann. 
  Da ich mein Leben grösstenteils nur noch liegend verbringen kann und nur wenige
  Sitzstunden haben kann, ist es doppelt wichtig, meinen Popo und Rücken zu schonen.
- und Zeit für meine/unsere Wünsche zu erfüllen
 
"Kieselsteine"
- Für mich bedeutet es in meiner kurzen Sitzzeit am Tage auch "Kieselsteine zu erledigen"
  - Zeit für mein tägliches Training (bis 3 Std.!/Tag) zu finden
  - Zeit für Kochen und Backen (was ich im Frühling 2016 erst intensiver angefangen hatte,
     das heisst, ich hab schon was gemacht, jetzt einfach mehrmals die Woche)
  - Zeit für den Haushalt
  - Zeit finden, Pendenzen aufzuarbeiten
 
Die Geschichte zeigt auf, dass wir uns oft mit "Sand" im Leben befassen (also völlig Unwichtigem, Dinge, die keinen Wert haben (Facebook, das sehr sehr Zeitintensiv ist) und es fehlt die Zeit für wirklich Wichtiges, die grosse Lebenssteine und Kieselsteine, die täglichen Aufgaben des Lebens!). Wenn etwas zur Belastung wird, dann muss man es ändern. Ich empfand es seit ein paar Jahren schon immer wieder in Phasen als eine grosse Belastung Friesennews liefern zu "müssen" und alte Blogs/Daten müssen laufend spätestens nach einem Jahr aktualisiert werden. Wirklich Wichtiges kam zu kurz, weil ich es "wieder einmal" aufgeschoben hatte. Den Spass daran hatte ich schon sehr lange verloren. Es wurde zum Müssen und das kann es nicht sein. Es ist meine Lebenszeit, auch wenn es Fans geschätzt haben wie sie sagen, aber auch genug Menschen, die es als selbstverständlich empfinden, was ich die letzten 17 Jahre auf der Friesenlovecoach-Website geleistet habe. Oft wird jedoch vergessen, dass ich vom Hals her abwärts gelähmt bin, meine Leistung mit gesunden jungen "Fussgängern" verglichen.... Viele Leser wollen einfach nur konsumieren....
 
Leider hab ich mit meiner Gesundheit "geschludert", habe Ruhepause nicht mehr eingehalten, weil ich unter Druck stand, gewisse Blogs möglichst schnell zu veröffentlichen.
Oder in Facebook, die neuesten Neuigkeiten zu Lesen. Diese Arbeiten haben nun endlich andere Leute übernommen - mehrfach. Jetzt kann ich mich endlich zurücklehnen mit gutem Gewissen. Ich werde nur noch die wichtigsten Dinge nachführen.
 

Jeder der meinen "Privaten Blog" kennt, der weiss, dass ich von meiner "inkomplette Tetraplegie C5/6" (Unfall) und die viele Folgeprobleme des Querschnittes und des kaputtoperierten Rückens im Lendenwirbelbereich (Ärztefehler!), der mir einen weiteren zweiten Querschnitt verpasst hat mit noch den grösseren Problemen (Pflegefall geworden), als ich es vorher schon hatte! Die starken Schmerzen (vor allem Beine!) im Winter kann mir niemand abnehmen. Auch die Hände wollen nicht immer so und tun weh.
 
Dennoch, das Positive ist, ich darf weiterleben! Um den Lebensweg möglichst glücklich zu "begehen" braucht es manchmal wieder eine Neubesinnung - zusammen mit Frank.
  
Nun freue ich mich auf meine Ruhezeiten, auch neuen Aufgaben und sprudle bereits vor neuen Ideen - die möchte ich noch nicht verraten! sobald es mir besser geht...
  

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Januar 2017
 


 
Willkommen im neuen Jahr und viele Glücksmomente!
 
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