Webmasterin &
Webdesign by
Friesenlovecoach
|
|
Kongograupapagei Coco
|
In Memorium - Coci (1988 - 21. Juni 2009)
Liebe Coci, heute mussten wir von der Zootierklinik den
schmerzlichen Bescheid bekommen, dass Du verstorben bist.
Meine arme süsse graue Maus.
Wir haben den Kampf um Deine Aspergillose verloren. Leider
hast Du Dir auch noch den Schnabel abgebrochen und
musstest ihn zurechtgeschliffen bekommen. Keinenfalls
sollst Du verhungern und Du wurdest wieder mit der
Magensonde ernährt. Du hast Schmerzmittel bekommen und
vieles mehr in der Zootierklinik ZH. Aber Du wolltest wohl
nicht mehr. Dein kleiner Körper hat das nicht mehr
mitgemacht.
Wir hatten eine so tolle Zeit zusammen. 1990 bist Du zu
mir gekommen. Deine damalige Familie wollte Dich nicht
mehr. Mit viel Mühe und Geduld bist Du zutraulich
geworden und hast mir Deine Zuneigung gegeben. Du hast
viele Jahre mit dem Gelbwangenkakadu Johnny in einer
Voliere zusammen gelebt. Ihr wart nicht die besten
Freunde, doch ihr konntet viel zusammen unternehmen. Du
hattest viel gepfiffen und gesprochen, auch wenn es Dir in
der letzten Zeit sehr schwer gefallen ist.
Die letzten Wochen waren sehr intensiv und wir haben jede
Minute genossen, dass wir zusammensein konnten. Wir hatten
im April bereits die Diagnose erhalten, dass Du nicht mehr
lange leben wirst.
Liebe Coci - ich werde Dich nie vergessen. Danke für die
tolle Zeit!
Petra & Frank
|
|
|
Name:
Geb.:
gestorben: |
Coco
(genannt Cöggerli/Coci/Vogel) - Geschlecht:
Henne (weiblich)
Alter unbekannt - 1988 oder älter.
1989 habe ich sie kennengelernt,
Coco
lebt seit Mitte 1990 bei mir
Coci ist leider ein Aspergillosepapagei
21. Juni 2009 |
|
Ursprungsort: |
Afrika - rund um den Kongo |
|
Art: |
Kongo-Graupapagei
(Psittacus erithacus erithacus) |
|
Coco war handzahm. Sass auf der Schulter und liess sich
Köpfchen-kraulen. Sie war am Schluss vor allem auf meinen Partner Frank
fixiert. Coci pfiff und sang Melodien aller Art, bellte wie
ein Hund,
miaute wie eine Katze, schrillte wie ein Telefon. Coco machte allerlei Geräusche
nach. Vom Schneuzen bis zum Knutschen.
Sie war ein kleines "Plappermäulchen" sagte "Ja
Coco ja brav", Hallo Coco! Ja-ja Cöggerli, und war immer für eine Überraschung gut.
Sie dolmetschte früher den Johnny. Coci rief mich ebenfalls mit Petra und
huhuuuu!
Coco wurde mir von einer Familie geschenkt, welche gemerkt hatte, dass es mehr brauchte als einen
netten Papagei nur auf der Schulter rumzutragen. Coco war ein
fröhlicher Papagei und konnte sehr gut fliegen.
|
Wie
Coco zu uns kam |
Als ich Coco 1990 bekam, kannte sie
ihren Namen bereits sehr gut. Ich habe sie dann nicht ganz umgetauft. Coco ist leider ein sehr häufiger
Papageienname und so wurde im Laufe der Zeit aus Coco eben Coci. Geboren vermutlich 1988 oder älter. Ein Weibchen (seit 3.
März 2009 offiziell von der Zootierklinik Zürich
bestätigt via Bluttest Chromosomen auszählen) wurde sie mir von einer
Familie abgegeben, die den Graupapagei nicht mehr wollten.
|
So
lebt Coci bei uns |
Zur Zeit lebt Coci noch alleine in der
grossen Zimmervoliere (2m x 1.8m x 1m) mit eigenem Zimmer. Eine
Voliere mit Naturästen, am Boden viel Knabbermaterial,
bestehend aus div. Kartonschachteln und -rollen, Eierpappkarton, Hölzchen und Korkzapfen
und mit dicker Sandschicht ausgestattet zum
Scharren, mit eigener Musikanlage (leises Radio mit
Zeitschaltuhr) und Luftbefeuchter (Zeitschaltuhr),
wenn die Luft mal zu trocken ist.
Coci hat bis zu 12 Freiflugstunden bei
uns im ganzen Haus. Sie hat einige Lieblingsplätze. Diese
sind mit Papier ausgestattet. Der Papagei ist fast
stubenrein, das klappt aber nicht immer. Das ist aber
nicht so schlimm, wenn man ein "Klacks" daneben
geht und auf dem Teppich landet. Einfach trocknen lassen.
Wir haben einen Korb mit Henkel. Da fliegt Coci gerne
drauf, wenn sie muss (mit Haushaltpapier ausgestattet).
Coco ist sonst sehr brav. Selten passiert ein Hick.
Wir
amüsieren uns immer, wenn sie ihre Erkundungstouren am
Boden unternimmt. Coci watschelt überall hin und schaut
sich ihre Welt von unten an. Sogar die Treppe rauf und
runter. Wenn Coco mal verschwunden ist, dann müssen wir
nur rufen: Ja wo ist der Vogel denn? Dann gibt "er" Antwort
und wir wissen, wo sie sitzt. Das kann gut in der Küche
unter dem Herd (für Rollstuhlfahrer, zum darunter fahren)
oder im Badezimmer sein.
Das wird turbulent werden, wenn zwei Graue die Gegend
unsicher machen.
|
direkt
zu den Fotos |
Cocis
Gesundheit |
Leider ist zu erzählen, dass Coci ein
Aspergilosepapagei ist. Früher hab ich mich gewundert,
warum Coci einfach nicht richtig fliegen wollte und eher
nur kletternd wenn überhaupt unterwegs war. Sie verweigerte sich standhaft zu fliegen. Vermutlich hat
Coci
das schon sehr lange, und ich habe es einfach nicht wirklich
bemerkt. Aber seit dem wir mit ihm in der Zootierklinik in
Zürich waren und die Diagnose wissen, muss Coci immer
wieder mal kurmässig Medikamente bekommen. Wir geben dann
einen Monat lang VFend 2x am Tag 0.1ml in den Schnabel und
14 Tage mit 2ml Imaverol inhalieren lassen. Wir verwenden
dem Pariboy, ein Ultraschall-Verneblergerät (kleiner
Kompressor). Das
Medikament muss so fein wie ein Nebel sein, damit es bis
in die Lungenspitzen eingeatmet werden kann. Der kleine
Käfig in der Stube (normalerweise ist dort Coco's Wasser,
Körner und Früchte für den Tag) wird mit einem Plastik
abgedeckt, damit das Medikament im Käfig verbleibt und
beim Vogel wirken kann. Wir hoffen, dass wir Coco so das
Leben noch lange verlängern können und sie sich trotzdem
wohlfühlen kann. Ausser, dass Coco am Hals sich einen
Kragen gerupft hat, würde man es Coco nicht ansehen, dass
sie krank ist. Coci ist sehr fröhlich, schwatzt und pfeifft
viel, fliegt viel umher und ist aktiv (zur Zeit jede
Kartonschachtel in kleinste Fetzen erlegen). Die letzte Kur war
sehr erfolgreich. Wir waren wieder in der Zootierklinik
und der Stand ist "guter Gesundheitszustand"
wurde uns bestätigt (es wurden diverse Labortest gemacht).
Alle Werte im grünen Bereich.
Das freut uns sehr - schliesslich ist Coci ein Familienmitglied.
Zu früh gefreut, anfangs April mussten wir sie mit einem
starken Aspergilloserückfall ins Tierspital einliefern.
|
Coco's
Blog - so ist es ihr in der Schlussphase ihres Lebens
ergangen. |
Heute
Mittag, 21. Juni 2009 ist unsere Graupapageiendame Coci
verstorben.
Sie hatte die letzten Wochen schwer mit ihrer Aspergillose
zu kämpfen. Wir hatten ihr jeden Tag ihre Medikamente
direkt in den Schnabel gegeben und eine tägliche
Inhalation. Am 5. April hatte sie einen starken Schub und
sie blieb 2.5 Wochen im Tierspital. Wie waren wir
glücklich, dass wir sie wieder nach hause nehmen durften.
Während unseren Ferien (ich ging überhaupt nicht gerne
weg) hatten wir einen Medistopp gemacht um ihrer Leber
wieder Erholung zu geben. Leider hat Coci ihren Schnabel
einen Teil abgebrochen, konnte nicht mehr fressen und
musste am 17. Juni erneut ins Tierspital, den Schnabel
zurechtschleifen. Doch ein Teil brach aus und sie hatte
stark geblutet. Die Ärztin kämpfe um sie und konnte die
Blutung wieder stoppen. Coci sah nach der Narkose
eigentlich wieder fit aus. Am Freitag ging es ihr schon
besser, hiess es, wir müssten abwarten. Samstag ging es
ihr auch noch so einigermassen aber am Sonntag wollte sie
nicht mehr. Ich bekam ein Telefon von der Zootierklinik,
wir müssten mit dem Schlimmsten rechnen. Eine kurze Zeit
später war es soweit. Die Klink rief wieder an. Coci lag
tot am Boden.
Meine arme süsse Maus. Wir haben den Kampf gegen Deine
Aspergillose verloren. Wir werden sie am Montag nach hause
holen. Sie darf neben Johnny in unserem Garten liegen.
19.
Juni 2009: Seit Mittwoch ist unsere kleine süsse Maus
wieder im Tierspital. Sie hatte während unseren Ferien
gewichtsmässig gut zugelegt, doch sie hat sich den
Schnabel teils abgebrochen. Es hat ihr weh getan und sie
wollte nicht mehr fressen. Also wieder ins Tierspital.
Hier wurde ihr der Schnabel zurechtgeschliffen. Es ist
beim Schneiden ein Teil abgebrochen und dann hat es
geblutet wie verrückt. Ich musste raus, ich hielt das
nicht aus. Die Tierärztinnen haben die Blutung aber zum
Glück in den Griff bekommen. Jetzt geht es ihr
anscheinend schon besser. Sie muss aber noch ein paar Tage
in der Klinik bleiben, bis sie wieder selber frisst. Zur
Zeit wird sie wieder mit der Magensonde ernährt. Auch
erhält sie Schmerzmittel.
25.
Mai 2009: Coci geht es recht viel besser. Gewichtsmässig
hat sie gut zulegen können. Sie wiegt so um die 435
Gramm. Coci hat wieder Lust Schachteln oder Zeitungen zu
"zerpfleddern", längere Strecken im Haus zu
fliegen. Sie braucht aber bis auf weiteres jeden Tag ihre
Medikamente, welche sie mehr oder weniger Protest
einnimmt. VFend 0.1ml direkt in den Schnabel, 0.3ml
Orangensaft, weil unsere Kleine kaum trinkt, damit sie
genug Flüssigkeit hat und Imaverol inhalieren. Das
bekommt sie in ihrem kleinen Käfig, welcher mit einer
transparenten Plastikhaube überzogen ist. Das Medikament
wird via Ultraschall in kleinste Tropfen verstäubt, damit
es von Coci gut eingeatmet werden kann (Pariboy).
4.
Mai: Es geht Coci erst seit wenigen Tagen jeden Tag wieder
etwas besser. Sie braucht jeden Tag ihre Medikamente.
23.
April:
Heute ist Coci aus dem Tierspital nach hause gekommen. Sie
ist noch sehr schwach und muss sich erholen. Am 21. April
hat sie eine Endoskopie erhalten, um mal den Vogel von
innen zu sehen und zu beurteilen. Es sieht noch viel
schlimmer aus als erwartet mit Cocis Aspergillose. Überall
Granulome, die nicht entfernt werden können. Während der
Untersuchung in Narkose hatte sie einen Aussetzer und
musste reanimiert werden. Jetzt müssen wir jeglichen
Stress von ihr fernhalten. Die Tierärzte haben empfohlen,
dass Coci keinem neuen Partner ausgesetzt werden sollte.
Schwerens Herzens ging heute Ricci wieder zu seiner
Besitzerin zurück. Coci wird auch nicht lange leben.
Wenige Wochen, wenn wir Glück haben halbes bis evtl. bis
zu einem Jahr. Wir werden sehen. Wenn es Coci sehr
schlecht gehen sollte und sie leidet, dann müssen wir
stark sein und unsere geliebte Kleine gehen lassen.
4. April:
Juhui! Anfangs April ist Ricci, ein 5-jähriger
Graupapageienhahn aus dem Welschland bei uns eingezogen.
Ricci spricht französisch, er hat so einiges drauf. Was
er gerne den ganzen Tag bringt ist: Ricci: A bonjour!
- ich: Ca va? - Ricci's Antwort: tiptop. Süss!!!
Er pfeifft lustige Lieder wie der Riverquaimarsch oder
Happy Birthday. Ruft Coco (ehem. Papagei d. Besitzerin)
oder Napoleon (Katze der Besitzerin). Ricci macht allerlei
Geräusche nach wie z.B. das Blubbern, wenn man eine
Flasche leert, das Quietschen der Käfigtüre oder das
Laserschiessen eines Computerspiels. Ansonsten pfeifft er
den ganzen Tag. Seine Konzertzeit beginnt vor 7 Uhr
und dauert bis es eindunkelt.
Ricci kommt vorerst mal in die Ferien. Und wenn Ricci
den Ankaufsuntersuch besteht und sich
die beiden gut verstehen (auf was wir sehr hoffen), dann
bleibt Ricci für immer bei uns!
Endlich zu Zweit Schabernack anstellen, für Ricci ist das
sicher auch wieder schön.
Ein Tag später nach Riccis Ankunft hatte Coci
leider einen Aspergilloserückfall und ist zur
Zeit im Tierspital die arme süsse Maus! Uns ist
aufgefallen, dass sie immer ruhiger und teilnahmsloser
wurde die letzten Tage. Da wir erst im Februar im
Tierspital waren und alles i.O. war, haben wir die blöde
Aspergillose "unterschätzt" und gedacht dass es
dadurch erklärt, dass sie noch alleine ist.
Wir durften am Grün-Donnerstag unsere Coci wieder nach
hause holen. Doch bereits am Samstag mussten wir sie
erneut ins Tierspital einliefern. Ihr ging es so schlecht,
dass sie weder Futter noch Wasser zu sich nehmen konnte.
Sie wird mit einer Magensonde ernährt, damit sie wieder
zu Kräften kommt. Wir hoffen sehr, dass sie sich wieder
fangen kann.
Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, wie sehr wir
ebenfalls darunter leiden, dass es ihr so schlecht geht.
|
|
|